Ruhpolding – Die deutschen Biathletinnen wollen erstmals in dieser Saison ganz nach oben auf das Podest. Im Staffel-Wettbewerb in Ruhpolding ist Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wieder mit dabei.
Als Team wollen auch die Skispringer in Zakopane angreifen. Und bei den Alpin-Klassikern haben die deutschen Frauen in Cortina d’Ampezzo bessere Chancen als die Männer in Wengen.
BIATHLON
Weltcup, Ruhpolding
Staffel, Frauen, 14.30 Uhr (ARD und Eurosport)
Laura Dahlmeier fiebert ihrem ersten Staffeleinsatz in diesem Biathlon-Winter entgegen. Die zweimalige Olympiasiegerin geht beim Heim-Weltcup in Ruhpolding hinter Startläuferin Vanessa Hinz an Position zwei ins Rennen. Eigentlich ist Dahlmeier als Schlussläuferin gesetzt. Da sie aber nach ihren gesundheitlichen Problemen – in der Vorwoche in Oberhof hatte sie ausgesetzt – läuferisch noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, übernimmt Denise Herrmann die Rolle als Vierte. «Mein Ziel ist, kommende Woche in Antholz ein besseres Laufgefühl zu haben als aktuell», sagt Dahlmeier. In der Chiemgau-Arena an Position drei läuft Franziska Preuß. In Oberhof vor einer Woche hatte es für die deutschen Skijägerinnen zu Rang zwei gereicht. Den letzten Sieg in Ruhpolding gab es vor einem Jahr mit Dahlmeier als Schlussläuferin.
SKISPRINGEN
Weltcup, Zakopane/Polen
Teamspringen, Männer, 16.15 Uhr (ARD und Eurosport)
«Um das Podest mitkämpfen» – so lautet die Zielsetzung von Bundestrainer Werner Schuster vor dem Teamwettkampf der DSV-Adler in der polnischen Skisprung-Hochburg Zakopane. «Mit Zakopane wartet jetzt eine der schönsten Weltcupstationen auf uns», meint der Coach. Zu den Hauptkonkurrenten seiner Springer dürften vor allem die Gastgeber mit den starken Kamil Stoch, Piotr Zyla und Dawid Kubacki zählen. Norwegen und Österreich sind ebenfalls stark einzuschätzen. Der formschwache Olympiasieger Andreas Wellinger verzichtet auf den Weltcup und feilt stattdessen in der Heimat an einer Performance.
SKI ALPIN
Weltcup, Wengen/Schweiz
Abfahrt, Herren 12.30 Uhr (ARD und Eurosport 2)
Weltcup, Cortina d’Ampezzo/Italien
Abfahrt, Damen 10.30 Uhr (ARD und Eurosport 2)
An diesem Tag mit zwei Abfahrtsklassikern sind die Chancen auf gute deutsche Platzierungen bei dem Damen deutlich größer als bei den Herren. Josef Ferstl ist bei den Lauberhornrennen in Wengen der einzige verbliebene Spitzenfahrer des DSV. Bei den Damen dagegen waren Viktoria Rebensburg und Kira Weidle schon am Freitag in guter Form und sollten sich in Cortina d’Ampezzo steigern können – was auch Lindsey Vonn an Tag zwei ihres Comebacks vor hat.
NORDISCHE KOMBINATION
Weltcup, Chaux-Neuve/Frankreich
Springen, 11.30 Uhr
Zehn Kilometer Langlauf, 15.45 Uhr (ARD)
Der Auftakt war schon einmal nicht schlecht: Mit Platz drei von Fabian Rießle und allen sechs deutschen Kombinierern unter den ersten 15 war Bundestrainer Hermann Weinbuch zum Start des Triples zufrieden. Und die weniger sprunglastigen Rennen am Samstag und Sonntag über zehn und 15 Kilometer sollten den laufstarken Deutschen noch mehr liegen. «Wir hoffen, dass wir uns dann noch weiter vorne platzieren», sagte der 58-jährige Trainer.
AUSSERDEM
Von der Großstadt in die Provinz: Nach den Heimrennen am Elbufer in Dresden treten die deutschen LANGLÄUFER im estnischen Otepää an.
Nach dem erfolgreichen Heim-Auftritt beim Weltcup am Königssee wollen die deutschen BOB-Teams auch im nicht so weit entfernten Innsbruck/Igls wieder auftrumpfen. Besonders beachtenswert: Nico Walther, Olympia-Zweiter im Viererbob, wird wegen einer muskulären Oberschenkelverletzung im Sitzen starten.
Für die deutschen SKISPRINGERINNEN steht der erste Teamwettkampf der laufenden Weltcup-Saison an. Im japanischen Zao zählen die DSV-Sportlerinnen zu den Top-Favoritinnen. Mit der Weltcup-Führenden Katharina Althaus an der Spitze liegen vier Deutsche unter den besten zehn im Weltcup.
Zwei Wochen vor dem WM-Parallelriesenslalom ist der Weltcup in Rogla/Slowenien für die SNOWBOARDER die vorletzte Chance, ihre Form zu überprüfen. Auch für die SKICROSSER ist der Weltcup in Idre Fjäll/Schweden die vorletzte Gelegenheit, sich Selbstvertrauen zu holen vor den Titelkämpfen in den USA.
Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)