Spa-Francorchamps – Im Fahrerlager von Spa-Francorchamps verfliegt die Ferienstimmung nur langsam. Nach der Sommerpause der Formel 1 drehen sich viele Gespräche beim Grand Prix in Belgien um Urlaubserlebnisse. Doch es gibt auch andere Themen vor dem 13. Saisonlauf am Sonntag (15.10 Uhr).
FARCE INDIA: Der Start des Force-India-Teams stand bis zum Schluss auf der Kippe. Nach der Insolvenz hatten die neuen Besitzer schon das gesamte Material des Teams gekauft, einige Konkurrenten legten jedoch ihr Veto gegen den Übernahme-Deal ein. Wie immer ging es um Geld. Gerade noch rechtzeitig erzielten Weltverband und Formel-1-Führung einen Kompromiss. Das Team darf künftig Racing Point heißen, muss aber alle bisher erzielten WM-Punkte abgeben. Die Fahrer bleiben in Spa dieselben: Sergio Perez und Esteban Ocon sitzen weiter in den Autos. Die Frage ist nur: Wie lange bleibt das so?
SCHLEUDERSITZ: Ausgerechnet bei seinem Heimspiel muss sich der Belgier Stoffel Vandoorne der Spekulationen erwehren, er könnte schon in der kommende Woche sein Cockpit bei McLaren verlieren. «Ich habe keine Zweifel, bin zu 100 Prozent zuversichtlich», beteuerte der 26-Jährige. Doch sollte im Zuge der Neuordnung bei Force India Esteban Ocon für Lance Stroll weichen müssen, sehen Experten den Franzosen umgehend in Vandoornes Auto. Zu selten hat der Belgier bislang überzeugen können. Und eine längerfristige Einsatzgarantie mochte man Vandoorne zuletzt bei McLaren nicht mehr geben.
HANDY-DIÄT: Lewis Hamilton pflegte bisher eine innige Beziehung zu seinem Smartphone. Im Urlaub auf Kuba jedoch hatte der Weltmeister plötzlich keinen Empfang – und entdeckte den Wert ungestörter Gespräche mit Freunden. «Ich habe dann in den Ferien das Telefon meistens im Hotelsafe gelassen und tagelang nicht aufgeladen. Das war ziemlich schön», verriet der Mercedes-Star.
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(dpa)