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Darüber wird auch geredet im Fahrerlager der Formel 1

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Budapest – Normalerweise finden an den Donnerstagen vor den Formel-1-Rennen Gesprächsrunden mit den Fahrern statt. Nach dem Tod des langjährigen Ferrari-Chefs Sergio Marchionne trat Sebastian Vettel aber nicht vor die Journalisten.

Sein Teamkollege Kimi Räikkönen wurde vom Automobilweltverband FIA vor dem Grand Prix von Ungarn am Sonntag (15.10 Uhr) sogar von der offiziellen Fahrerpressekonferenz befreit. Gesprochen wurde dennoch viel.

ANTEILNAHME FÜR MARCHIONNE: Nach dem Tod von Ferrari-Chef Sergio Marchionne hisste das Formel-1-Team zwei Flaggen auf dem Motorhome auf halbmast. Zudem trugen die Crewmitglieder im Fahrerlager einen Trauerflor um den linken Oberarm. Auch auf der Rennstrecke wird das italienische Traditionsteam seinem langjährigen Boss die Ehre erweisen. So wird am vorderen Teil der roten Rennwagen von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen ein schwarzer Streifen zu sehen sein.

WINTERTESTS 2019: Die Formel-1-Testfahrten vor dem Saisonauftakt 2019 sollen wegen der besseren klimatischen Bedingungen von Barcelona nach Bahrain verlegt werden. Vor allem die kleineren Teams sträubten sich, da sich neben der Reisedauer auch die Frachtkosten erhöhen würden. Der neue Formel-1-Eigner Liberty Media soll jedoch einen Teil der Gebühren übernehmen. Nach Informationen des Fachmagazins «Auto, Motor und Sport» sollen Ferrari, Sauber, Haas und Renault gegen die Verlegung der Tests sein. Sie wollen zunächst erfahren, wieviel der zusätzlichen Frachtkosten Liberty Media abdecken will.

ZUKUNFT VON SAINZ: Der Spanier Carlos Sainz jr. ist von Red Bull an Renault ausgeliehen. Wo er 2019 fährt, weiß der 23-Jährige noch nicht. Der frühere Fahrer des Red-Bull-Schwesterteams Toro Rosso wäre ein Kandidat bei Red Bull, falls Daniel Ricciardo dort seinen Vertrag nicht verlängern sollte. Es wird aber bald damit gerechnet, dass Ricciardo bei Red Bull unterschreibt. Bleibt Sainz jr. dann bei Renault? Auch das ist ungewiss, weil der talentierte Esteban Ocon von Force India für das nötige Lokalkolorit bei den Franzosen sorgen könnte. Sonst bliebe dem Spanier zum Beispiel noch das Cockpit bei McLaren – neben seinem Landsmann Fernando Alonso, falls dieser dort weiter fahren möchte. «Ich bin bereit, jeden im Fahrerfeld zu bezwingen», sagte Sainz jr. selbstbewusst.

UMBAU BEI MCLAREN: McLaren steckt weiter in der Krise. Um wieder nach vorne zu fahren, baut der englische Traditionsrennstall seine Führungsriege weiter um. Drei Wochen nach dem Abschied von Rennleiter Eric Boullier wird James Key neuer Technikdirektor. Dies teilte McLaren zumindest mit. Toro Rosso hat aber etwas gegen seinen Abgang und ließ McLaren wissen: «James Key hat einen langfristigen Vertrag mit dem Team, der Inhalt des Vertrags ist vertraulich», erklärte Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost.

Fotocredits: Zsolt Czegledi
(dpa)

(dpa)

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