Beim Cybercyling radelt man in gewohnter Spinning-Tradition auf dem Indoorbike im Fitnessstudio. Der Unterschied? – Der Trainer wird durch eine Videoanimation ersetzt.
Indoorcycling-Kurse freuen sich in Fitnesscentern und Sportclubs großer Beliebtheit. Das Spinning in der Gruppe soll motivieren, der Trainer durch die Vorgabe von Widerstandsgröße und Fahrweise zusätzlich die eigene Leistungskurve steigern und helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Der Nachteil ist, dass die Termine für das Radeln und Schwitzen zusammen festgelegt sind und zeitliche Flexibilität kaum zulassen.
Cyber Cycling – die neuste Form des Indoorcyclings
Nun hat ein Unternehmen ein Programm entwickelt, was es ermöglichen soll viel mehr Kurse in kurzen zeitlichen Abständen unabhängig von der Präsenz eines Trainers anzubieten. Umgesetzt werden kann dies durch eine auf einem Flatscreen oder einer Leinwand gezeigte Filmanimation.
Filmanimiertes Indoorcycling
Ein virtueller Trainer führt dabei untermalt durch Musik und anschauliche Bilder durch einen nach Wunsch 30-, 60- oder 90 minütigen Indoorcycling- Kurs. Dieser kann je nach Fortschrittsgrad der Teilnhemer über ein Menü gewählt werden. Der Vorteil: die zeitliche Flexibilität, die klaren Ansagen gehen nicht im Raum unter und das Bildmaterial erklärt deutlich den Aufbau der Übungen und Bewegungsabläufe.
Der Nachteil: es gibt keine individuelle Betreuung mehr. Ein Animation kann eben keine Fragen beantworten und naja, – es leidet darunter auch die Gruppendynamik, da das Training so irgendwie anonym abläuft. Da fällt doch die Annahme leicht, dass hinter dem Prinzip Cyber Cycling vor allem der Gedanke steckt Kosten für einen Trainer zu sparen und mit möglichst vielen, günstigeren Indoorcycling-Kursen den Gewinn zu optimieren. Ich persönliche ziehe dem filmanimierten Cyborg-Trainer Kurs dann doch das klassische Indoorcycling vor…Oder, bei schönem Wetter, den Radsport an der frischen Luft!