Der Sieg beim Amstel Gold Race geht dieses Jahr an Damiano Cunego vom Team Lampre. Bei dem Radklassiker war den Italiener am Sonntag nach 257,4 Kilometern der Schnellste einer neunköpfigen Spitzengruppe.
Cunego verwies den Luxemburger Frank Schleck aus dem CSC-Team und den Spanier Alejandro Valverde auf die Plätze zwei und drei. Der Italiener Davide Rebellin vom Team Gerolsteiner, der 2004 hier gewann, kam im Amstel-Ziel Valkenburg als Vierter an.
Das Rennen, das durch Limburg über die 31 Anstiege auf einem sehr verwinkelten Kurs führte, entschied sich am Keutenberg, neun Kilometer vor dem Ziel. Eine neunköpfige Spitzengruppe hatte sich formiert, zu der Stefan Schumacher (Gerolsteiner) nicht aufschließen konnte. Beim letzten Anstieg, dem Cauberg in Valkenburg, an dem zehntausende Zuschauer die Strecke säumten, konnte sich Cunego durchsetzen.
Schon früh hatten sich bei der 43. Auflage des Radklassikers Kristof Vandewalle (Belgien) und Albert Timmer (Niederlande) aus Zweitliga- Mannschaften Skill und Topsport Vlaanderen sowie der Ukrainer Yuri Krivtsov vom ProTour-Team AG2R abgesetzt. Das Trio hatte zwischenzeitlich über 12 Minuten Vorsprung. Aber auf den letzten 100 Kilometern schmolz dieses Polster stetig und 35 Kilometer vor dem Ziel war das Trio eingeholt.
Vorjahressieger Schumacher begründete sein schlechtes Abschneiden: „Am Keutenberg konnte ich nicht mehr mitgehen, weil ich Krämpfe bekam“ Dieses Schicksal ereilte auch Rebellin, der 400 Meter vor dem Ziel mit den selben Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und deshalb in die Entscheidung nicht mehr eingreifen konnte.
Bisher konnten drei deutsche Rad-Profis beim Valkenburg Siege feiern: 1992 Olaf Ludwig, 2000 Erik Zabel, jeweils noch auf einem moderateren Kurs, und im Vorjahr Schumacher.
UCI-Fahrerwertung:
1 Damiano CUNEGO ITA LAM 73.00 Punkte
2 André GREIPEL GER THR 62.00
3 Alberto CONTADOR ESP AST 58.00
4 Thomas DEKKER HOL RAB 52.00
5 Stijn DEVOLDER BEL QST 50.00
6 Jose ROJAS GIL ESP GCE 45.00
Ausschnitte vom Rennen:
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