Kiel – Handball-Rekordmeister THW Kiel steht im deutschen K.o.-Duell der Champions League mit den Rhein-Neckar Löwen vor dem Aus.
Im Achtelfinal-Hinspiel in Kiel besiegten die Löwen die Gastgeber mit 25:24 (12:10) und haben sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erkämpft. Die zweite Partie findet am Donnerstag nächster Woche in Mannheim statt.
Vor 10 250 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena war Nikola Bilyk mit sieben Toren bester Schütze bei den Kielern. Für die Löwen traf Kim Ekdahl du Rietz (6) am häufigsten. Ohne Spielmacher Domagoj Duvnjak und Kreisläufer Rene Toft Hansen waren die Gastgeber deutlich geschwächt und mussten ihr Team umbauen. Nach 100-tägiger Verletzungspause gab Nationalspieler Steffen Weinhold ein starkes Comeback und erzielte fünf Tore.
Die Löwen spielten kombinationssicherer, ließen den Ball besser laufen. Bei den Kielern wirkte vieles holprig und erzwungen. Im Tor hatten die Mannheimer in Andreas Palicka den stärkeren Rückhalt. Der Schwede parierte in der ersten Hälfte 54 Prozent der Würfe.
Der THW wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit von den Mannheimern geradezu überrannt. Von 12:10 sprinteten die Gäste in acht Minuten auf 19:13 davon. Danach kämpften sich die Norddeutschen wieder auf 22:23 heran. Wer sich in dem deutschen Duell durchsetzt, bekommt es im Viertelfinale mit Rekordtitelgewinner FC Barcelona zu tun.
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(dpa)