Nyon – Der FC Bayern München trifft im Champions-League-Viertelfinale auf Titelverteidiger Real Madrid, Borussia Dortmund muss sich mit dem französischen Liga-Spitzenreiter AS Monaco auseinandersetzen. Das ergab die Auslosung am Sitz der Europäischen Fußball-Union in Nyon.
Die Bayern, die im Achtelfinale den FC Arsenal ausgeschaltet hatten, besitzen am 12. April zunächst Heimrecht. Das Rückspiel findet am 18. April in Madrid statt. Auch der BVB, der über Benfica Lissabon weitergekommen war, spielt das erste Spiel am 11. April vor heimischem Publikum, das Rückspiel folgt am 19. April. In den weiteren Viertelfinal-Spielen trifft Atlético Madrid auf den englischen Meister Leicester City, Juventus Turin bekommt es in der Neuauflage des Endspiels von 2015 mit dem FC Barcelona zu tun.
Die Münchner haben an das letzte Aufeinandertreffen mit Real in der Saison 2013/14 keine guten Erinnerungen, als sich die Madrilenen mit 1:0 und 4:0 durchsetzten. Auf der Trainerbank der Königlichen saß damals der heutige Bayern-Coach Carlo Ancelotti. «Das Spiel gegen Real ist speziell. Für mich ist es aufregend, nach Madrid zurückzukehren», sagte Ancelotti und sprach von einem «schwierigen Spiel». Aber er habe Vertrauen in seine Mannschaft. «Wir wollen die Champions League gewinnen», betonte Ancelotti.
Insgesamt ist die Bilanz für die Münchner positiv. In 22 Duellen siegte der deutsche Rekordmeister zwölfmal. Achtmal gewann Real, zwei Spiele endeten unentschieden. Trotzdem hat kein Team öfter die europäische Königsklasse gewonnen als Madrid. Im vergangenen Jahr triumphierte das Team um Weltfußballer Cristiano Ronaldo gegen Stadtrivale Atletico und holte damit zum elften Mal den Henkelpokal. «Das ist ein Klassiker. Das ist das absolute Toplos, das im Topf lag. Man muss großen Respekt haben vor diesem Gegner. Das ist eine Mannschaft, die in den letzten drei Jahren zweimal die Champions League gewonnen hat. Die sind All-Time-High-Sieger», meinte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Der BVB betritt dagegen Neuland, gegen Monaco haben die Schwarz-Gelben im Europacup noch nicht gespielt. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke konnte mit dem Los aber gut leben. «Wir wollten dem FC Bayern aus dem Weg gehen, insofern ist es gut», sagte Watzke und wollte nicht von einer leichten Aufgabe sprechen: «Wer Manchester City ausschaltet, das ist schon sehr schwer. Aber wir können nicht klagen. Insgesamt ist es ein schönes Los.»
Das Halbfinale ist für den 2./3. und 9./10. Mai terminiert, das Endspiel findet am 3. Juni im Millennium Stadium in Cardiff statt.
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(dpa)