Dortmund – Spieler und Trainerstab von Borussia Dortmund sind am Morgen am Trainingsgelände im Dortmunder Stadtbezirk Brackel zusammengekommen.
Das Team soll sich dort auf die wegen des Sprengstoffanschlages auf den heutigen Abend (18.45 Uhr) verlegte Champions-League-Partie gegen AS Monaco vorbereiten. Ein für diesen Tag ursprünglich geplantes öffentliches Training war vom BVB noch am Dienstagabend abgesagt worden.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke besuchte das Team. «Ich habe gerade in der Kabine an die Mannschaft appelliert, der Gesellschaft zu zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken», teilte der Bundesligist in einem Tweet mit.
Club-Präsident Reinhard Rauball ist nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus zuversichtlich, dass das Team das Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco bewältigen kann. «Sie muss zwei Dinge auf einmal bewältigen, aber ich traue der Mannschaft das zu, dass sie das schafft», sagte Rauball im ZDF-Morgenmagazin. Es sei sicher eine ganz schwierige Situation, doch die Mannschaft werde ihr Bestes geben.
Wie schwierig eine solche Situation sein kann, erklärte der frühere BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld in einem Gespräch mit dem TV-Sender Sky. «Die Zeit, das mit den Spielern aufzuarbeiten, hat man nicht. Man muss das Geschehen schnell wieder auf den Fußball lenken.»
Das BVB-Trainingsgelände im Osten der Stadt ist seit dem Morgen stark gesichert. Etliche Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen vor der Anlage, weitere patrouillieren um das Gelände herum. Auch einige Fans und viele Medienvertreter haben sich dort versammelt.
Nicht beim Team ist Abwehrspieler Marc Bartra, der bei dem Angriff an der rechten Hand und am Arm verletzt und noch in der Nacht Hand operiert worden ist. «Wir sind alle geschockt und in Gedanken bei Marc», sagte Borussias Kapitän Marcel Schmelzer.
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(dpa)