Göttingen – Nur mit größter Mühe hat Brose Bamberg einen unerwarteten Ausrutscher in der Basketball Bundesliga verhindert. Die Franken setzten sich mit 71:70 bei der BG Göttingen durch und entgingen knapp der dritten Liga-Niederlage in Serie.
Damit bleibt der Meister auf dem zweiten Tabellenplatz vor dem FC Bayern, der seine Pflichtaufgabe mit 98:68 gegen Science City Jena souverän erledigte.
Beide Verfolger von ratiopharm Ulm wahrten ihre Minimalchance, den ungeschlagenen Spitzenreiter im Rennen um die Top-Position für die Playoffs doch noch in Bedrängnis zu bringen. Bamberg und die Münchner haben bislang jeweils drei Liga-Niederlagen auf dem Konto.
In Göttingen waren dem Euroleague-Teilnehmer aus Bamberg die Strapazen der zahlreichen Saisonspiele deutlich anzumerken, zuletzt hatte das Team von Erfolgstrainer Andrea Trinchieri in München und gegen Ulm verloren. Erst mit einem Ballgewinn in den Schlusssekunden sicherten die Franken den Sieg. «Sie haben nie aufgegeben, selbst als wir deutlich vorne lagen», lobte Guard Janis Strelnieks den Gegner bei Telekom Basketball. Der Lette war mit zwölf Punkten bester Werfer eines ausgeglichenen Teams.
Im Kampf um die Playoffs feierten die EWE Baskets Oldenburg einen wichtigen Sieg und verschärften die Krise von ALBA Berlin. Die achtplatzierten Niedersachsen setzten sich 93:81 durch und beendeten damit ihre Negativserie nach zuvor vier verlorenen Partien.
Für Berlin war es die sechste Niederlage aus den acht vergangenen Spielen. Damit rutschte der Hauptstadtclub hinter die Telekom Baskets Bonn auf Rang sechs, in der K.o.-Runde droht ein Erstrundenduell mit einem Team aus dem Toptrio. Auch Center Elmedin Kikanovic konnte die Niederlage mit 18 Punkten nicht verhindern. Bei Oldenburg ragte Rickey Paulding mit 27 Zählern heraus. Die Bonner gewannen bei den Fraport Skyliners mit 74:73.
Fotocredits: Swen Pförtner
(dpa)