Ratgeber

Boxprofi Timo Hoffmann im Portrait

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Der aus Eisleben stammende Profiboxer startete nach seinem Meistertitel bei den Amateuren im Superschwergewicht 1996 seine Profikarriere. 86 Kämpfe unter den Junioren lagen hinter ihm. 1997 wechselte er dann ins Profilager, genauer gesagt in den Boxstall von Wilfried Sauerland.

Beim Sauerland-Boxstall gilt er als massiger, sehr großer Normalausleger und Schlug durch seinen Größenvorteil 1999 und 2000 die lokalen Rivalen Mario Schießer und Willi Fischer in Kämpfen um die deutschen Meisterschaft im Schwergewicht. Und danach kam die große Chance, er konnte am 25. November 2000 gegen Legende Vitali Klitschko um die vakante Europameisterschaft boxen.

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Im Kampf gegen Vitali Klitschko verlor Hoffmann zwar hoch nach Punkten, ist aber bis heute der einzige Boxer, der einen Kampf über die volle Distanz von zwölf Runden gegen den mehrfachen Weltmeister durchgehalten hat. Nach einigen Siegen in Aufbaukämpfen, unter anderem gegen Balu Sauer und Ross Puritty, unterlag er dem Veteranen Henry Akinwande per so genannter „Split Decision“. Im Anschluss besiegte er Zuri Lawrence sowie Corey Sanders und erhielt gegen Luan Krasniqi am 4. Dezember 2006 eine weitere Chance auf den EM-Titel. Dieser Kampf endete unentschieden, womit Krasniqi den Titel verteidigen konnte.

Nach einem umstrittenen Sieg über den Australier Bob Mirovic durfte er zum dritten Mal um den Europameistertitel boxen. Hoffmann verlor diesen Kampf gegen den Italiener Paolo Vidoz nach Punkten und musste zudem in der sechsten Runde zu Boden gehen.

Timo Hoffmann – A-Probe positiv

Am 28. Dezember 2007 wurde bekannt, dass die Dopingprobe Hoffmanns beim Kampf gegen Dimitrenko positiv ausgefallen war. Die A-Probe wies Spuren von Steroiden auf, welche als Muskelaufbaupräparate bekannt sind. Hoffmann wurde daraufhin für zwei Jahre gesperrt, aber schon nach zehn Monaten wurde die Sperre wieder aufgehoben aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der B-Probe. Hoffmann wechselte zum Boxpromoter Sport Events Steinforth. Im Oktober 2008 stieg er wieder in den Ring und gewann in der vierten Runde durch technischen KO gegen den Kenianer Raymond Ochieng. Eine erneute Chance auf den Europatitel scheint somit in weitere Ferne gerückt zu sein.