Claudia Pechstein ist die erfolgreichste deutsche Eiskunstläuferin aller Zeiten. Die mehrfache Olympiasiegerin kann auf eine grandiose sportliche Karriere zurück blicken. Doch die Dopingvorwürfe in den letzten Jahren haben ihr deutlich zugesetzt, so dass sie sogar mit Selbstmordgedanken spielte.
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Claudia Pechstein ist im deutschen Profi-Sport deutlich an der Spitze gewesen. Sie holte bei Olympia 5 Mal Gold, 2 Mal Silber und Bronze. Auch bei den Europa- und Weltmeisterschaften der letzten 18 Jahre war die ehrgeizige Sportlerin immer vorne mit dabei.
Claudia Pechstein – Dopingvorwürfe und Selbstmordgedanken
Doch die Dopingvorwürfe, die 2009 bekannt wurden, erschütterten ihr Leben. Mit einem Mal fühlte sich die sonst so starke und selbstsichere Frau verloren und hilflos. Denn die Vorwürfe gegen Pechstein bedeuteten ein vorzeitiges Karriereaus. Auch die Sponsoren stellten die Zusammenarbeit ein und das bedeutete große finanzielle Probleme. Vor den Dopingvorwürfen war Claudia nämlich Alleinverdienerin in ihrer Familie.
Die finanziellen Probleme und das Gefühl vollkommen missverstanden zu sein gingen sogar so weit, dass Claudia ernsthaft über einen Selbstmord nach dachte. In Interviews erzählt sie heute offen, wie auswegslos sie ihre Situation fand und Selbstmord der einzig richtige Ausweg schien. Doch glücklicher Weise hielt sie ihr Manager von jeglichen Versuchen ab und gab eine bestmögliche Unterstützung.
Dopingvorwürfe gegen Pechstein – wahr oder falsch?
Noch immer kann niemand eindeutig sagen, ob hier ein wirklicher Dopingfall vorliegt. Fakt ist, dass in Claudia Pechsteins Blut deutlich mehr Retikulozyten enthält, als eigentlich vorgeschrieben ist. Normalerweise ist eine solche Überproduktion nur mit Doping zu erreichen. Doch einige Forscher behaupten, dass der zu hohe Anteil auf eine erbliche Krankheit zurück zu führen ist.