Frankfurt/Main – Der bisherige Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff wird beim Deutschen Fußball-Bund in Zukunft die alleinige Verantwortung für den sportlichen Bereich tragen.
Diese Personalie steht im Zentrum einer Strukturreform, die das Präsidium des DFB in Frankfurt am Main beschloss. Der frühere Nationalstürmer wird demnach neuer DFB-Direktor für die Bereiche Nationalmannschaften und Fußball-Entwicklung. In seinen Kompetenzbereich fallen die beiden Nationalmannschaften der Männer und Frauen, die Junioren-Nationalteams, die Talentförderung und auch die geplante DFB-Akademie, die ab 2018 gebaut werden soll.
Die DFB-Reform sieht vor, dass es ab dem 1. Januar 2018 nur noch vier statt bislang sieben Direktoren gibt, die zusammen mit Generalsekretär Friedrich Curtius die Geschäftsführung des größten Sportfachverbandes der Welt bilden werden. «Wir sind nach umfangreichen Analysen zu der Erkenntnis gelangt, dass eine klarere Führung und Verschlankung der Strukturen im DFB notwendig ist, um noch effektiver arbeiten zu können», sagte Curtius. «Deshalb haben wir Bereiche zusammengefasst, in denen es Überschneidungen gegeben hat.»
Neue Direktorin für Verbände, Vereine und Ligen wird Heike Ullrich, die beim DFB bislang für den Frauen- und Mädchenfußball zuständig war. Ralf Köttker steigt vom bisherigen Mediendirektor und stellvertretenden Generalsekretär zum Leiter der Direktion Öffentlichkeit und Fans auf. Der Bereich Finanzen und Interne Dienste wird künftig von Ulrich Bergmoser geleitet.
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(dpa)