Bereits zum sechsten Mal sicherte sich der Äthiopier Kenenisa Bekele den Titel bei den Cross-Weltmeisterschaften im schottischen Edinburgh. Damit etabliert sich der 25jährige in die Reihe der Topathleten wie Karolina Klüft oder Paul Tergat, die über Jahre hinweg ihre Sportart dominierten.
Ähnlich wie im Vorjahr, wo Bekele 800 Meter vor dem Ziel aufgeben und den Sieg Zersenay Tadese überlassen musste, stand das Rennen unter keinen guten Vorzeichen. In der zweiten Runde des zwölf Kilometer langen Parcours verlor der Langstreckenspezialist seinen Schuh und musste ihn erst wieder anziehen, verlor aber dadurch wertvolle Zeit. Jedoch ließ er sich davon nicht aus der Ruhe bringen und überquerte in der Zeit von 34:38 Minuten als Erster die Ziellinie. Bereits zwischen 2002 und 2006 hatte sich Bekele fünf Mal in Folge den Titel des Weltmeisters gesichert. Der Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler möchte nun in Peking seine Karriere mit dem Sieg über die 10.000 Meter krönen.
Bei den Frauen gewann Tirunesh Dibaba. Auch sie holte sich bereits zum dritten Mal den Titel bei den Cross-Weltmeisterschaften, allerdings war ihre große Konkurrentin und Vorjahressiegerin Lornah Kiplagat nicht am Start. Die einzige deutsche Starterin Susanne Hahn landete mit einem Rückstand von 1:59 Minuten auf Platz 33.
Für ihren Sieg kassierten beide Sportler eine Summe von 30.000 Euro.