Pyeongchang – Patrick Beckert geht am Sonntag bestens vorbereitet in die erste Eisschnelllauf-Konkurrenz der Herren über 5000 Meter.
«In der vergangenen Woche habe ich die Müdigkeit aus den Beinen geschüttelt. Aber diese Tage der Akklimatisierung waren wichtig. Jetzt freue ich mich, dass es endlich losgeht», sagte der deutsche Medaillen-Kandidat aus Erfurt, der mit Podestplätzen im Weltcup auf den schnellen Bahnen in Calgary (3.) und Salt Lake City (2.) Selbstbewusstsein für diese Strecke getankt hat.
«Wir haben alles so gemacht wie im vorigen Jahr, und da ist mit WM-Bronze über 10 000 Meter an gleicher Stelle unser Plan voll aufgegangen», sagte Beckert. Der Thüringer ist zuversichtlich, vor allem über 10 000 Meter, aber auch an der zunächst anstehenden halben Distanz im Rennen um die vorderen Ränge eingreifen zu können. Bei den Spielen in Sotschi vor vier Jahren war der heute 27-Jährige als Sechster (10 000 Meter) beziehungsweise Achter (5000 Meter) an den Podestplätzen vorbeigelaufen.
Top-Favorit ist der Niederländer Sven Kramer, der nach Erfolgen in Vancouver und Sotschi den Gold-Hattrick über 5000 Meter anstrebt. Härtester Herausforderer wird der Kanadier Ted-Jan Bloemen sein, der Kramer unlängst den Weltrekord abjagte. Moritz Geisreiter aus Inzell will nach optimaler Vorbereitung in dieser Saison einen Sprung nach vorn machen und sich in den Kreis der Top Sechs schieben.
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(dpa)