München – Angeführt vom erneut überragenden Derrick Williams haben die Basketballer des FC Bayern die erste Saison-Niederlage in der Bundesliga verhindert.
Der Tabellenführer setzte sich mit 101:95 nach Verlängerung gegen medi Bayreuth durch und feierte den 14. Sieg im 14. Saisonspiel. Bester Werfer der Bayern war der frühere NBA-Profi Williams mit 27 Punkten. Nach der überraschenden Niederlage von ALBA Berlin in Braunschweig festigten die EWE Baskets Oldenburg den zweiten Tabellenplatz. Die Niedersachsen gewannen dank einer starken zweiten Halbzeit mit 89:74 beim Mitteldeutschen BC.
Die Bayern hatten formstarke Bayreuther, die zuvor beim früheren Serienmeister Brose Bamberg gewonnen hatten, lange Zeit weitgehend im Griff und lagen bis zum vierten Viertel stets vorne. Knapp fünf Minuten vor Ende glichen die Gäste aber zum 71:71 aus und ging durch Kassius Robertson sogar mit 78:76 in Führung.
In einer packenden Schlussphase hielt Williams die Bayern mit elf der letzten 13 Punkte in der regulären Spielzeit fast im Alleingang im Geschehen. Während der Verlängerung steuerte der 27-Jährige insgesamt drei Zähler bei, hier kam Vladimir Lucic auf acht Punkte.
Robertson brachte Bayreuth 14 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 95:96 heran – doch die Münchner blieben nervenstark an der Freiwurflinie. «Es war ein Kampf über 45 Minuten. Sie haben gezeigt, warum sie Bamberg geschlagen haben», sagte Bayerns Nihad Djedovic bei Telekomsport. «Wir können nicht jedes Spiel deutlich gewinnen, Sieg ist Sieg.» Der Münchner Nationalspieler Maodo Lo überzeugte mit 14 Punkten, fünf Assists und sechs gestohlenen Bällen. Für Bayreuth ragten Robertson (22 Punkte) und De’Mon Brooks (21) heraus.
Oldenburg konnte sich beim Auftritt in Weißenfels in der ersten Halbzeit zunächst nicht absetzen, ließ aber letztlich keine Zweifel am achten Sieg in Serie. Fünf Spieler punkteten zweistellig für die Baskets, Center Rahid Mahalbasic kam auf 19 Zähler.
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(dpa)