München – Angeführt vom überragenden Ex-NBA-Star Derrick Williams haben die Basketballer des FC Bayern das Bundesliga-Topduell mit ALBA Berlin gewonnen.
Nach einer packenden Schlussphase setzten sich die Münchner mit 83:81 (45:43) gegen den Hauptstadtclub durch und feierten damit den elften Sieg im elften Saisonspiel. Am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) treffen die beiden Teams im Pokal-Viertelfinale erneut in München aufeinander.
Neuzugang Williams überzeugte in der Neuauflage der Vorjahresfinals in Bundesliga und Pokal mit 26 Punkten. Die Berliner kassierten ihre zweite Liga-Niederlage, Neuzugang Landry Nnoko führte sich mit zwölf Zählern und 13 Rebounds gut ein. Bester ALBA-Werfer war Rokas Giedraitis mit 22 Punkten. «Am Ende hatten wir Pech. Wir hatten die Chance, das Spiel zu gewinnen», sagte Berlins Nationalspieler Johannes Thiemann bei Telekomsport. «Ein Sieg ist ein Sieg, wir nehmen ihn», sagte Bayerns Petteri Koponen.
Von Beginn an entwickelte sich ein enges Duell der beiden defensivstärksten Teams der Liga. Bei den Münchnern stand der deutsche Nationalspieler Maodo Lo als Spielmacher in der Startformation, bei den Gästen kam erstmals der neu verpflichtete Nnoko zum Einsatz.
Und der Kameruner begann stark, erzielte kurz vor Ende des ersten Viertels sechs ALBA-Punkte in Serie und hielt auch im Verbalduell mit Bayerns Williams mit. «Er hat große Ziele, die kann er mit uns erreichen. Er tut uns sehr gut, er gibt uns eine Dimension, die wir noch nicht hatten», lobte ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi seinen Neuzugang.
Mit einem 10:0-Lauf übernahmen die Berliner im zweiten Abschnitt mit 41:39 die Führung, doch keins der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Vor allem dank einer starken Drei-Punkte-Trefferquote von 60 Prozent in der ersten Halbzeit behielten die Münchner ihre knappe Führung.
Auch nach der Pause war den Bayern im zweiten von fünf Spielen binnen neun Tagen bis Weihnachten zunächst keine Müdigkeit anzumerken. Bis auf zwölf Punkte setzte sich das Team von Trainer Dejan Radonjic im dritten Abschnitt ab. ALBA kämpfte sich 27,8 Sekunden vor Ende noch einmal auf 81:82 zurück, Nationalspieler Niels Giffey vergab aber mit der Schlusssirene den möglichen Sieg.
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(dpa)