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Bayer nach 1:1 bei ZSKA im Achtelfinale

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Moskau – Noch vor dem Rückflug von Moskau konnten die Bayer-Profis im Flugzeug auf dem Rollfeld jubeln. Im letzten Augenblick hatten sie noch erfahren, dass Tottenham Hotspur beim AS Monaco (1:2) verloren hatte – und sie damit vorzeitig im Achtelfinale der Champions League stehen.

Die Leverkusener schafften mit viel Glück ein 1:1 (1:0) beim russischen Meister ZSKA Moskau, das zum Weiterkommen genügte.

Bayer Leverkusen ist der zweiten Platz in der Gruppe E nicht mehr zu nehmen. «Wir sind glücklich und haben von fünf Spielen keines verloren», kommentierte Sportdirektor Rudi Völler den siebten Achtelfinaleinzug für seinen Club in der Königsklasse und fügte selbstkritisch an: «Zwischenzeitlich war es in den Spielen mal etwas holprig, aber am Ende haben wir es uns verdient.»

Keine Glanzleistung war auch das Remis in Moskau. Nach Kevin Vollands erstem Champions-League-Tor in der 16. Minute und einer ordentlichen ersten Halbzeit musste die Bayer-Elf nach der Pause erst den verwandelten Foulelfmeter von Bebars Natcho (77.) zum 1:1 wegstecken und danach einige bange Momente überstehen.

«Zu Beginn hat unser Spiel erwärmt, auch wenn meine Mannschaft noch ein zweites Tor hätte machen können», sagte Völler mit Bezug auf die eisige Kälte in Moskau. Wenn die Leverkusener bei ZSKA verloren hätten, wäre die letzte Gruppenbegegnung am 7. Dezember gegen AS Monaco zum Endspiel geworden.

Stattdessen kann sich die in der Bundesliga auf Platz neun zurückgefallene Werkself nun bis zum Hinrunden-Ende voll und ganz auf die angestrebte Aufholjagd in der Meisterschaft konzentrieren. «Das gibt Selbstvertrauen und Motivation», meinte Vereinschef Michael Schade. Ob das internationale Erfolgserlebnis hilft, am Samstag bei dem von RB Leipzig von der Tabellenspitze verdrängten Star-Ensemble des FC Bayern München zu bestehen? «Wir wollen uns unserer Haut erwehren», sagte Völler. «Nach der vergangenen Niederlage gegen Leipzig tut es gut, vor dem Bayern-Spiel so ein Erfolgserlebnis zu haben.»

Fotocredits: Federico Gambarini
(dpa)

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