Barcelona – Nach dem Rekordwechsel von Stürmerstar Neymar zu Paris Saint-Germain hat der FC Barcelona seinen Ex-Profi auf Vertragsbruch verklagt.
Man habe beim spanischen Fußball-Verband RFEF eine entsprechende Klage mit der Bitte um Weiterleitung an den französischen Verband (FFF) und den Weltverband FIFA eingereicht, teilte der Verein mit.
Die Katalanen fordern vom Brasilianer nach eigenen Angaben einen Schadenersatz von 8,5 Millionen Euro sowie Verzugszinsen in Höhe von zehn Prozent. PSG solle die Zahlung hilfsweise übernehmen, falls der Spieler diese nicht sofort leisten könne, fordert der Club. Die Klage sei am 11. August bereits bei einem zuständigen Gericht in Barcelona eingereicht worden, hieß es.
Barça weist darauf hin, Neymar habe seinen bis 2021 laufenden Vertrag nur wenige Monate nach der Verlängerung einseitig gekündigt. Unter anderem wird dem 25-Jährigen vorgeworfen, Ende 2016 die Verlängerungsprämie in ungerechtfertigter Form kassiert zu haben. Man werde die Interessen des Vereins bei den zuständigen Stellen verfolgen und einen «dialektischen Disput mit dem Spieler unter allen Umständen vermeiden», so der Club.
Neymar hatte das Team um den argentinischen Superstar Lionel Messi und den deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen am 3. August verlassen, nachdem Paris die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro gezahlt hatte. Nach dem 6:2-Liga-Sieg von Paris über den FC Toulouse mit zwei Toren von Neymar hatte der Brasilianer die Chefetage seines früheren Vereins am Wochenende heftig kritisiert.
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(dpa)