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Baba erlöst Schalke in Nizza – «Jetzt in Berlin gewinnen»

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Nizza – Endlich ein Tor, endlich ein Sieg: Nach zwei Bundesliga-Niederlagen ohne eigenen Treffer genoss der FC Schalke 04 das ersehnte Erfolgserlebnis besonders.

«Es ist ein erlösendes Gefühl, wenn man dann ein Tor macht», gab Kapitän Benedikt Höwedes nach dem 1:0 (0:0) bei OGC Nizza zu. «Endlich haben wir uns für den großen Aufwand belohnt, den wir betrieben haben.»

Auch Trainer Markus Weinzierl war nach dem gelungenen Start in die Europa League bester Laune: «Es war ein hochverdienter Sieg. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und den Gegner dominiert», analysierte der 41-Jährige. «Ich freue mich für die Mannschaft. Denn man braucht Erfolgserlebnisse.»

Matchwinner an der Cote d’Azur gegen die Elf des langjährigen Bundesliga-Coaches Lucien Favre war Neuzugang Abdul Rahman Baba. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger traf in der 75. Spielminute nach Vorarbeit des eingewechselten Max Meyer mit einem beherzten Schuss ins kurze Eck. Die Leihgabe des FC Chelsea, die Weinzierl noch aus gemeinsamen Zeiten beim FC Augsburg kennt, freute sich mächtig über seinen Premieren-Treffer auf europäischer Bühne. «Ich konnte es kaum abwarten, mein erstes Europapokaltor zu schießen. Deswegen bin ich sehr glücklich», sagte der Nationalspieler aus Ghana, nachdem er Schalkes Torflaute nach 258 Minuten beendet hatte. «Wichtiger aber ist der Erfolg der ganzen Mannschaft. Er gibt uns Selbstvertrauen.»

In Nizza knüpften die Königblauen an die gute Leistung des 0:2 gegen Bayern München vom vergangenen Freitag an, beherrschten den bisher ungeschlagenen Tabellen-Zweiten der französischen Ligue 1 und fuhren verdient die ersten Saison-Punkte ein. Nun soll im Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr) bei Hertha BSC der Knoten auch in der Bundesliga platzen. «Jetzt gilt es, in Berlin zu gewinnen», sagte Weinzierl.

Der Coach hofft, dass bis dahin auch der formstarke Leon Goretzka wieder fit ist, der am Donnerstagabend in der letzten Spielminute mit einer leichten Blessur ausgewechselt werden musste. Das Weinzierl-Team verbringt noch einen weiteren Tag am Mittelmeer und fliegt am Samstag direkt nach Berlin. «Sonst wären wir Freitag nach Gelsenkirchen geflogen, und dann Samstag nach Berlin. «Jeden Tag die Reisestrapazen zu haben, wollten wir uns ersparen.»

Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)

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