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Aussichten der vier deutschen Fahrer beim GP von Italien

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Monza – Die vier deutschen Formel-1-Piloten betreten das Fahrerlager im Königlichen Park an diesem Donnerstag mit Zuversicht. Ein Ausblick auf den Großen Preis von Italien:

NICO ROSBERG (Mercedes, 31 Jahre alt, Wiesbaden):

Er will den zweiten Sieg binnen einer Woche. Mit ein bisschen Glück könnte er dabei sogar die WM-Führung beim letzten Europarennen der Saison zurückerobern. Neun Punkte liegt er hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. 20 Siege feierte Rosberg in seiner Karriere, in Monza gewann er noch nie. Vor einem Jahr schwanden dort seine WM-Chancen dramatisch. Beim Sieg von Hamilton hatte er kurz vor Schluss aufgeben müssen: Aus dem Heck seines Silberpfeils schlug Feuer. Diesmal will er seinem Silberpfeil-Rivalen kräftig einheizen.

SEBASTIAN VETTEL (Ferrari, 29, Heppenheim):

Er freute sich in Spa-Francorchamps über den Speed seines Ferrari – den kann er auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Monza auch gebrauchen. Monza ist für alle Rennfahrer etwas Besonderes, für Vettel erst recht. 2008 feierte er dort den ersten Grand-Prix-Sieg, damals im Toro Rosso. Nach der Beförderung zu Red Bull gewann er dort auch 2011 und 2013. Und wurde dafür ausgepfiffen. Die Chancen auf seinen ersten Sieg in Monza im Ferrari scheinen allerdings gering. Zu stark sind die beiden Mercedes, zu sehr drängen die beiden Red Bull. Ein Podiumsplatz sollte für den Vorjahreszweiten aber drin sein.

NICO HÜLKENBERG (Force India, 29, Emmerich):

Der Trend hält an. Hülkenberg mischt vorn mit. Vierter in Spa. Der Force India hat sich zum Allrounder-Auto entwickelt, kommt auf allen Strecken gut bis manchmal auch sehr gut zurecht. Dabei kann Hülkenberg auf dem schnellsten Kurs im Rennkalender auch auf den Mercedes-Motor in seinem Wagen setzen, der als der stärkste im gesamten Feld gilt. Die Prognose: Best-of-the-rest mit der Chance auf noch mehr bei günstiger Gelegenheit.

PASCAL WEHRLEIN (Manor, 21, Worndorf):

Das Gute: Er hat nur sieben Tage nach dem frühen Auffahrunfall-Aus von Belgien die Möglichkeit, es besser zu machen. Der Manor – wie Hülkenbergs Force India mit Mercedes-Antrieb – zeigte laut Wehrlein in der Qualifikation von Spa mit Rang neun im ersten Zeitabschnitt, was in ihm steckt. «Das ist ein bisschen das, was ich mitnehme nach Monza.» Wehrlein selbst kann dann auch zeigen, wie er sich über die gesamte Renndistanz gegen seinen neuen Teamkollegen Esteban Ocon – wie Wehrlein ein Mercedes-Junior – schlägt.

Fotocredits: Srdjan Suki
(dpa)

(dpa)

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