Bei „All In – Alles oder Nichts“ mit Burt Reynolds handelt es sich primär um eine typisch amerikanische Produktion: Ein bisschen Handlung gepaart mit einer Liebesgeschichte und dem altbewährten Spannungsbogen, der schon für jedes aristotelische Drama in der Antike genutzt wurde. Ist der Film nur etwas für Poker-Fans oder absolut nicht zu empfehlen?
„All In – Alles oder Nichts“ des Regisseurs Gil Cates Jr. kann trotz Burt Reynolds in der Hauptrolle nicht unbedingt als erfolgreich bezeichnet werden. Als der Film 2008 seine Premiere in den Vereinigten Staaten von Amerika feierte, konnte er am Startwochenende in 50 US-amerikanischen Kinos gerade mal ernüchternde 35.281 US-Dollar einspielen. Das heißt natürlich erst mal nichts, schließlich kommt es bei solchen Filmen meist auf die richtige Vermarktung an.
„All In – Alles oder Nichts“ mit Burt Reynolds
Im Mittelpunkt des Films steht der ehemalige Poker-Profi Tommy Vinson (Burt Reynolds). Dieser hat in der Vergangenheit sein gesamtes Geld bei einem Pokerturnier verloren und damit seine Ehe aufs Spiel gesetzt, denn seine Frau stellte ihm prompt ein Ultimatum. Um seine Ehe zu retten, entscheidet er sich gegen das Pokern, doch Jahre später trifft er auf Alex Stillman (Bret Harrison), einen talentierten Pokerspieler, und nimmt ihn unter seine Fittiche.
Vinson möchte dem Jungen einiges beibringen, ihn in die geheimen Tricks des Pokerspiels einführen und an Turnieren teilnehmen lassen. Die hohen Teilnahmegebüren zahlt er aus eigener Tasche, und rasch beginnen die beiden, eine Menge Geld zu verdienen. Doch die Glückssträhne hält nicht lange an, es kommt zum Streit zwischen Lehrmeister und Schüler, die sich letztlich in einem entscheidenden Showdown gegenüber stehen.
All In – Alles oder doch Nichts?
Beim Film handelt es sich um eine recht vorhersehbare Erzählung mit wenig tiefgründiger Unterhaltung. Zugegebenermaßen ist weder die Geschichte besonders innovativ, noch geht die schauspielerische Leistung über ein grundsolides Maß hinaus.
Für eingefleischte Poker-Fans wird es jedoch durchaus interessant, denn gedreht wurde unter anderem immerhin während eines Hauptspiels der World Poker Tour, und somit beinhaltet der Film Cameos einiger Poker-Größen wie Antoio Esfandiari, Chris Moneymaker und Greg Raymer. Außerdem kann man sich zumindest als Anfänger vielleicht den ein oder anderen Trick von Tommy Vinson alias Burt Reynolds abschauen, allein dafür würde es sich sicher lohnen, einen Blick zu riskieren.