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Alexander Winokurow beendet Karriere

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Nur einen Tag nach der Verkündung seiner einjährigen Sperre durch den kasachischen Verband beendet Alexander Winokurow seine Karriere als Radrennfahrer. Der einstige T-Mobil-Fahrer wurde bei der letzten Tour de France des Blutdopings überführt, nachdem er zuvor überraschend zwei Etappen des Großereignisses gewonnen hatte.

Letztendlich war Winokurow für den Rückzug des kasachischen Teams Astana bei der Tour de France verantwortlich. Kurz nach seiner Überführung zog sich das Team von der Tour zurück und entließ sein kasachisches Aushängeschild. Eigentlich sollte Winokurow die Führungsfigur des kasachischen Rennstalles sein, schwächelte aber schon nach den ersten Bergetappen. Sein Edelhelfer, der deutsche Fahrer Andreas Klöden war wesentlich besser positioniert, wartet aber auf seinen Mannschaftskapitän. Dieser gewann zunächst ein spektakuläres Zeitfahren und später einen Alleingang. Nur zwei Tage nach dem letzten Etappensieg wurde dann des Blutdopings überführt, auch wenn er dies vehement mit fadenscheinigen Erklärungen entschuldigen wollte. Damit war Winokurow der nächste Topfahrer, dem aktives Doping nachgewiesen wurde. Für Jan Ullrich und Lance Armstrong, beide jahrelange Mitstreiter von Winokurow, gelten zwar immer noch die Unschuldsvermutungen so lange nichts bewiesen ist, aber auch bei ihnen wird schon seit geraumer Zeit über Doping spekuliert. Für die Radsportfans stellt sich natürlich die Frage, welche Siege überhaut mit rechten Dingen erworben worden sind.

Winokurow findet das Urteil skandalös, beteuert seine Unschuld und möchte mit diesem Sport nichts mehr zu tun haben. Obwohl der inzwischen 34jährige noch die Chance auf eine Teilnahme an den olympischen Spielen gehabt habe, lege er keinen Wert mehr auf den Radsport. Im Jahr 2000 hatte er noch die Silbermedaille hinter Jan Ullrich gewonnen.