Der rumänische Fußball-Star Adrian Mutu steht unter Dopingverdacht. Der beim italienischen Erstligisten AC Florenz unter Vertrag stehende Mutu sorgte schon in der Vergangenheit neben dem Fußballplatz immer wieder für Schlagzeilen. Sollte sich bestätigen, dass Mutu tatsächlich verbotene Substanzen zu sich genommen hat, droht dem 31-jährigen durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eine lebenslange Sperre.
Bei dem verbotenen Mittel handelt es um den Wirkstoff Sibutramin, der in vielen Appetitzüglern enthalten ist. Die Probe war dem Stürmer des AC Florenz am 10. Januar beim 2:1-Heimsieg seines Teams gegen den AS Bari am 19. Spieltag der ersten italienischen Liga (Serie A) entnommen worden. Adrian Mutu hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 erzielt.
Adrian Mutu wurde schon 2004 positiv auf Kokain getestet
Es ist nicht das erste Mal, dass Adrain Mutu des Dopings überführt wird. Schon 2004 war er, damals noch in Diensten des englischen Erstligisten FC Chelsea, positiv auf Kokain getestet worden. Der FC Chelsea entließ Adrian Mutu daraufhin und verklagte ihn auf die Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 17 Millionen Euro. Zwar hob erst vor kurzem das Schweizer Bundesgericht ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) in Lausanne auf, das die geforderte Entschädigungssumme für legal erklärt hatte. Endgültig ist der Fall aber noch nicht geklärt.
Dopingfall kommt für viele überraschend
Den Regeln der WADA zufolge (mehr zur WADA siehe hier) droht Adrian Mutu nun sogar eine lebenslange Sperre, sollte sich der Dopingfall bestätigen. In seinem Heimatland Rumänien, in dem Ballsportarten äußerst beliebt sind, ist Mutu jedenfalls schon jetzt eine Legende. Er wird dort sogar als legitimer Nachfolger des rumänischen Fußball-Idols Gheorge Hagi gesehen. Für seine Eskapaden außerhalb des Platzes ist Adrian Mutu indes schon seit längerem bekannt. Und zwar nicht nur aufgrund seiner Dopingvergehen, auch wegen anderer Delikte geriet Mutu schon öfter mit dem Gesetz in Konflikt. In letzter Zeit war es allerdings außerhalb des Fußballplatzes ruhig um Adrian Mutu geworden. Sein neuerlicher Dopingfall kommt daher für viele überraschend.