Am Sonntag wird Arthur Abraham in Hollywood wieder gegen Edison Miranda in den Boxring steigen. Genau vor 21 Monaten hatte sich der Berliner beim ersten WM-Fight gegen den Kolumbianer in Wetzlar in der vierten Runde einen doppelten Kieferbruch zugezogen, konnte in den folgenden acht Runden aber seinen WM-Titel verteidigen.
In dem sehr blutigen Kampf verlor Abraham über einen halben Liter Blut und sah schwer gezeichnet aus. Trotzdem zeigte der gebürtige Armenier ein großes Kämpferherz und besiegte Miranda. Diesmal wird nicht um den WM-Titel im Mittelgewicht geboxt. Beide treten im Supermittelgewicht an. In erster Linie geht es in Hollywood um die Revanche und um den Einstieg in das lukrative US-Boxgeschäft.
„Er konnte mich mit doppelt gebrochenem Kiefer nicht besiegen. Wenn ich fit bin, hat er überhaupt keine Chance“, meinte der IBF-Weltmeister. Der Sauerland-Boxstall sieht die Zukunft Abrahams über dem großen Teich. „Siebenmal hat er den WM-Titel in Deutschland verteidigt. Er ist bereit für größere Aufgaben“, sagte Promoter Wilfried Sauerland.
Bilder von der „Blut-Schlacht“:
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Vor dem zweiten Duell gibt es Verbalschüsse aus beiden Lagern „Ich werde Abraham wie ein verwundetes Schwein jagen und dann schlachten. Er soll die gleichen Schmerzen wie damals spüren“, meinte der Kolumbianer, der den Berliner mit K.o. besiegen will. Abraham konterte: „Wenn ich gegen jemanden verloren hätte, der einen doppelten Kieferbruch hat, hätte ich meine Karriere sofort beendet und wäre Nachtwächter geworden.“
Abraham möchte sich mit dem Sieg über den Südamerikaner für einen Titelvereinigungskampf gegen WBC- und WBO-Doppelweltmeister Kelly Pavlik aus den USA empfehlen. Für „King Arthur“ gibt nur ein Ziel: „Ich will Super-Champion werden.“