Rio de Janeiro – Stefan Henze, Assistenztrainer der deutschen Slalom-Kanuten bei den Olympischen Spielen, hat sich bei einem schweren Verkehrsunfall in Rio de Janeiro lebensbedrohlich verletzt.
Der 35 Jahre alte Disziplintrainer der Kajak-Frauen habe ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten, teilte der Deutsche Olympische Sportbund mit.
Der Hallenser sei angesichts der Schwere seiner Kopfverletzungen in einer Klinik mit neurochirurgischer Spezialabteilung sofort notoperiert worden. Sein Zustand sei weiterhin «lebensbedrohlich», hieß es. Henze hatte bei den Sommerspielen 2004 in Athen noch als Aktiver zusammen mit seinem Teamkollegen Marcus Becker Silber im Canadier-Zweier gewonnen.
Bei dem Unfall ebenfalls mit im Auto saß in Christian Käding ein weiterer Teambetreuer der Slalom-Kanuten. Er hatte die deutschen Stangen-Paddler bei den am Donnerstag zu Ende gegangenen Olympia-Wettkämpfen als Sportwissenschaftler unterstützt. Nach Angaben des Organisationskomitees waren die beiden mit dem Taxi unterwegs auf dem Weg zurück ins olympische Dorf. Käding sei aber leicht verletzt bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden, hieß es in dem DOSB-Statement. Ihm gehe es «den Umständen entsprechend gut».
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(dpa)