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Mit einer beeindruckenden Eröffnungsfeier wurden gestern die Olympischen Spiele in Peking eröffnet. Chinas Staatspräsident Hu Jintao gab das Startsignal für das Weltsportfest und eine halbe Stunde darauf entzündete Li Ning, der dreimalige Turn-Olympiasieger von 1984 in Los Angeles, das olympische Feuer. Mehr als 11.000 Sportler aus 204 Ländern werden in den nächsten 16 Tagen den olympischen Spirit verkörpern.
91.000 Zuschauer im Nationalstadion und geschätzte vier Milliarden Menschen auf der Welt staunten vor den Fernsehschirmen über diese noch nie da gewesene Show. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, verkündete in Richtung der Athleten: „Verhaltet euch als Vorbild für die Welt und stellt euch gegen Doping.“
Liu Qi, der Chef des Pekinger Organisationskomitees BOCOG erklärte: „Die Olympischen Spiele auszurichten, ist ein hundertjähriger Traum des chinesischen Volkes. Ich heiße die Sportler aus allen Nationen und Regionen der Welt auf das Herzlichste willkommen.“
Davor konnten die Zuschauer eine faszinierende Show mit 20 000 Mitwirkenden bei schwülheißen 30 Grad Celsius bestaunen. Den Abschluss bildete ein Feuerwerk, bei dem 29.000 Böller und Raketen in den nebligen Nachthimmel geschossen wurden.
Li Ning, der 1984 in Los Angeles dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze errang, wurde an einem Drahtseil hochgezogen und entfachte über dem Stadion in luftiger Höhe die olympische Flamme.
Angeführt von Basketballer Dirk Nowitzki, der die deutsche Fahne trug, marschierte die deutsche Mannschaft als siebtletzte in das Nationalstadion ein. Die rund 300 Sportlerinnen und Sportler wurden mit freundlichem Applaus begrüßt. Den größten Beifall bei dem Einmarsch der Nationen gab es für den Gastgeber Der Basketball-Riese Yao Ming trug die chinesische Fahne und neben ihm lief ein kleiner Junge, der im Mai die Erdbebenkatastrophe in der Provinz Sichuan überlebt hatte.