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Olympia 2008: Spanier Sanchez ist Olympiasieger im Straßenrennen

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Samuel Sanchez fuhr nach 245,4 Kilometern im olympischen Straßenrennen auf dem Juyongguan-Parcours in Peking zum Olympiasieg. Der Spanier setzte sich bei schwülwarmen Temperaturen vor Davide Rebellin (Italien) und Fabian Cancellara (Schweiz) durch. Der Deutsche Stefan Schumacher musste frühzeitig aufgeben.

Fabian Wegmann konnte noch am längsten im Vorderfeld mitfahren und kam am Ende mit einem Rückstand von zweieinhalb Minuten auf die Spitzengruppe im Ziel an. Schumacher musste in der drittletzten Runde völlig erschöpft aussteigen. Der WM-Dritte aus Nürtingen stieg 56 Kilometer vor dem Ziel vom Rad. „Das war tierisch, ich hatte Kopfschmerzen und Stechen in der Lunge. Ich konnte nicht mehr“, erklärte der Zeitfahr-Spezialist, der am Mittwoch Chancen auf Edelmetall hat.

Der Betreuer des deutschen Radteams Hans-Michael Holczer hatte vor dem Rennen bei Temperaturen um die 30 Grad und einer Luftfeuchte von 90 Prozent die Fahrer zur Vorsicht geraten: „Es steht einfach weniger Sauerstoff zur Verfügung, darauf muss man reagieren.“ Gerald Ciolek aus Pulheim musste als erster deutscher Fahrer vier Runden vor dem Ende aussteigen. „Ich hatte einen schlechten Tag, das kam mir vor wie Höhentraining“, meinte der 21-Jährige total erschöpft.

Die Damen fahren morgen den gleichen Kurs ab. Sie müssen aber nur zwei Abschlussrunden absolvieren. Das am Mittwoch stattfindende Zeitfahren wird auch auf dem Juyongguan-Parcours durchgeführt.