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Jetzt ist sie da! Über vier Monate und 137.000 Kilometer wurde die Olympische Fackel von Hand zu Hand gereicht. Nun ist sie an ihrem Ziel in Peking angekommen. Die Flamme wird am Freitag das Olympische Feuer bei der Eröffnungsfeier im Nationalstadion entzünden und als Wahrzeichen der bis zum 24. August dauernden Sommerspiele brennen.
Etliche Proteste gegen Menschenrechtsverletzungen der chinesischen Regierung begleiteten den Fackellauf überall auf der Welt. Die vorletzte Station der olympischen Flamme war am Dienstag die Provinzhauptstadt Chengdu. Die vorhergesehene Strecke wurde verlegt, so dass man nicht durch ein historisches Viertel der Stadt laufen muss, wo es im März zu Protesten von Tibetern gekommen war. Als Alternative lief man mit der Fackel unter strenger Polizeibewachung durch ein Industrieviertel am Rande der Stadt. Als Begründung für diese Verlegung gab ein örtlicher Behördensprecher an, das Stadtzentrum sei durch den dichten Straßenverkehr überlastet gewesen.
Ursprünglich wollte man durch die Stadt Chengdu, welche die Hauptstadt der Provinz Sichuan ist, schon Mitte Juni laufen. Aber wegen der 69.000 Todesopfer durch das starke Erdbeben im Mai wurde Chengdu zur vorletzten Station der Fackel-Reise gewählt, welche am 24. März im antiken Olympia in Griechenland ihren Anfang hatte. Bei der Zeremonie in Chengdu wurde in einer Schweigeminute an die Opfer gedacht. Gestern hat man in Sichuan wieder heftige Erdstöße der Stärke 6,0 gemessen.