Geschichte des Basketballs
Die Idee, einen Ball durch einen Ring oder in einen Korb zu werfen, geht auf Ballspiele der Azteken und Maya zurück. Eine andere frühe Form, das „Soule-Picarde“, spielten die Normannen um 1000 n. Chr.
Der kanadische Arzt und Pädagoge James Naismith entwickelte Basketball im Jahr 1891 in Springfield/Massachusetts. Naismith hatte nämlich erkannt, dass die Kampfbetontheit in anderen Ballsportarten wie American Football dadurch entsteht, dass sich das ganze Spielgeschehen auf der gleichen Ebene abspielt. Deshalb ließ er die Körbe höher hängen. Der Hausmeister befestigte damals Pfirsichkörbe an den zehn Fuß hohen Balkonen der YMCA Training School in Springfield. Die dabei zufällig bestimmte Höhe entspricht 3,05 Metern und ist bis heute international gültig.
Die Geschichte des Basketballs bei Olympia begann 1936 in Berlin. Die USA dominierten die olympischen Turniere bis 1972, als sie gegen die UdSSR sensationell unterlagen. Bei den Spielen in Montreal 1976 feierten die Korbjägerinnen ihre Olympia-Premiere. Die Goldmedaille spielen seitdem die Amerikanerinnen und Russinnen unter sich aus. Glanz kam 1992 auf: Die USA schickten erstmals ein „Dream Team“ aus der nordamerikanischen Profiliga NBA mit Earvin „Magic“ Johnson und Michael „Air“ Jordan auf das olympische Parkett.
Regeln
Das Ziel des Spiels besteht darin, den Basketball möglichst oft in den gegnerischen Korb zu werfen. Ein erfolgreicher Wurf wird mit zwei Punkten gewertet, ein Distanzwurf zählt drei Punkte, ein Freiwurf einen Punkt. Sieger ist diejenige Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit mehr Punkte erzielt hat. Bei einem Gleichstand wird eine Verlängerung von fünf Minuten gespielt, so lange, bis ein Sieger feststeht.
Wichtiges Prinzip beim Basketball ist das „körperlose“ Spiel. Verstöße werden als Fouls geahndet. Nach fünf Fouls wird ein Spieler ausgeschlossen.
Zeitliche Vorgaben machen das Spiel schnell: Ein Angriff muss innerhalb von 24 Sekunden abgeschlossen sein, der Ball in acht Sekunden aus der eigenen Hälfte gespielt werden, und länger als drei Sekunden dürfen Angreifer nicht in der gegnerischen Zone parken. Die reine Spielzeit beträgt 2 x 20 Minuten.
Das ausführliche Regelwerk finden Sie beim Deutschen Basketball-Bund. Leicht abweichende Regeln gelten in der NBA.
Favoriten
Ganz klar das Dream Team der USA: Carmelo Anthony (Denver Nuggets), Carlos Boozer (Utah Jazz), Chris Bosh (Toronto Raptors), Kobe Bryant (Los Angeles Lakers), Dwight Howard (Orlando Magic), LeBron James (Cleveland Cavaliers), Jason Kidd (Dallas Mavericks), Chris Paul (New Orleans Hornets), Tayshaun Prince (Detroit Pistons), Michael Redd (Milwaukee Bucks), Dwyane Wade (Miami Heat), Deron Williams (Utah Jazz).
Deutsche Teilnehmer
Ein Traum wurde für Superstar Dirk Nowitzki wahr, als die Qualifikation für die Olympischen Spiele geschafft war. Mit viel Teamgeist und auch etwas Glück ist Silber oder Bronze für die Spieler um Bundestrainer Dirk Bauermann möglich.
Die olympischen Sportarten: Badminton, Baseball, Basketball, Bogenschießen, Boxen, Fechten, Fußball, Gewichtheben, Handball, Hockey, Judo, Kanu, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Radsport, Reiten, Ringen, Rudern, Schießen, Schwimmen/ Wassersport, Segeln, Softball, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Triathlon, Turnen, Volleyball