Das letzte Testspiel der deutschen Tischtennis-Herren hat vor den Olympischen Spielen ein ungewöhnliches Ende gefunden. Im westfälischen Hamm musste die Partie wegen einem Stromausfall gegen den früheren Weltmeister Schweden beim Stand von 2:2 unterbrochen werden.
Somit kam es zu einer Premiere in der deutschen Tischtennis-Länderspielgeschichte. Das Spiel wurde nach einer halbstündigen Unterbrechung Unentschieden gewertet.
Es war die fünfte und entscheidende Begegnung zwischen Christian Süß und Robert Svensson. Beim Stand von 8:5 im ersten Satz für den Deutschen passierte es: Die Lichter in den Zentralhallen von Hamm gingen aus bislang nicht geklärter Ursache aus. 1500 Zuschauer und die Akteure saßen plötzlich im Dunkeln. Die eingeschaltete Notbeleuchtung war auch nicht hell genug, dass man die Partie hätte beenden können.
Vor diesem Kuriosen Spiel stärkte vor allem Timo Boll seine Brust für den olympischen Kampf gegen die chinesische Tischtennis-Übermacht. Der Weltranglisten-Sechste setzte sich in beiden Einzel-Partien gegen Jens Lundquist und Per Gerell durch. Die Schwedische Mannschaft konnte nicht auf ihren Topstar Jörgen Persson zurückgreifen. Der Ex-Weltmeister kämpft mit Schmerzen an der Halswirbelsäule und schonte sich für die in knapp zwei Wochen beginnenden Olympischen Sommerspiele in Peking.