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DFB-Team: Fidschi soll kein Stolperstein sein

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Salvador – Mit Zuversicht bestiegen Deutschlands Olympia-Kicker nach dem Herzschlagfinale beim 3:3 gegen Südkorea den Flieger gen Belo Horizonte.

Das in letzter Minute gerettete Remis lässt dem Team von Trainer Horst Hrubesch beim Olympia-Comeback nach 28 Jahren alle Chancen auf das Erreichen der K.o.-Runde.

«Wir haben gute Karten und glauben an uns. Wir holen uns das Ticket fürs Viertelfinale», sagte Hrubesch im Brustton der Überzeugung.

Zur Sicherheit hoch siegen oder im schlechtesten Fall nach Hause fliegen – das sind die Möglichkeiten, mit denen Hrubesch seine Schützlinge vor dem Gruppenfinale gegen das Freizeitteam von den Fidschi-Inseln noch am Abend des Südkorea-Spiels konfrontierte. «Wir haben es in unserer Hand», verkündete Stürmer Davie Selke selbstbewusst.

Am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ) stellen sich dem Hrubesch-Team Männer in den olympischen Weg, deren Namen sehr exotisch sind. Torhüter Simione Tamanisau, die Verteidiger Praneel Naidu und Tony Tuivuna oder Stürmer Josefo Verevou dürften aber kaum die Qualität haben, die DFB-Auswahl ernsthaft zu fordern.

Es wird also eines Sache des Kopfes. «Jetzt müssen wir hoch im dritten Spiel gewinnen, um sicher ins Viertelfinale zu kommen. Einfach wird das aber ganz sicher nicht», warnte Selke.

Mathematisch ist alles klar. In der Tabelle ist die Hrubesch-Elf mit zwei Punkten Dritter hinter Südkorea und Mexiko, die jeweils vier Zähler haben. Gibt es zwischen den beiden Rivalen ein Unentschieden, braucht die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes einen Sieg mit mindestens fünf Toren Unterschied, um Zweiter zu werden.

Das Viertelfinale, in dem Portugal und Argentinien mögliche Gegner sind, wollen sich die Deutschen nicht mehr nehmen lassen. «5:0, 6:0, 7:0 – das muss unser Anspruch sein. Das wollen wir erreichen», sagte der Kölner Torhüter Timo Horn. Ein gutes Vorzeichen ist, dass bei der WM 2014 die späteren deutschen Weltmeister an gleicher Stelle gegen Brasilien mit 7:1 gewannen.

Es kann aber auch viel leichter gehen. Schon ein 1:0 reicht der DFB-Auswahl, wenn es auch zwischen Südkorea und Mexiko einen Sieger gibt. Eine solche Ausgangsposition hatte Hrubesch kurz vor Schluss des Südkorea-Spiels schon abgeschrieben. «Nach dem 2:3 habe ich kurz gedacht, dass ich gleich gratulieren muss», berichtete der 65-Jährige.

Auch ihm waren die Fehlerquote und der Leistungsabfall in der Schlussphase nicht entgangen. «Man hat gesehen, dass die Mannschaft nicht voll im Saft steht und nach 70, 75 Minuten langsam auch die Kräfte zu Ende gingen», bemerkte der Coach.

Quasi in letzter Sekunde wahrte Serge Gnabry die deutschen Chancen auf das Weiterkommen. Der Profi vom FC Arsenal traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 3:3. In der 33. Minute hatte er bereits das zwischenzeitliche 1:1 besorgt. «Natürlich freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit meinen beiden Toren helfen konnte», sagte der Doppel-Torschütze. Gegen Fidschi ist seine Treffsicherheit wieder gefragt.

Fotocredits: Cristiane Mattos
(dpa)

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