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EM 2008: Ballack nimmt zu Vorwürfen Stellung

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Kapitän Michael Ballack schließt einen Streit mit DFB-Teammanager Oliver Bierhoff nach dem verlorenen Finale gegen Spanien aus. Auch wehrt sich der Leitwolf der Deutschen Nationalmannschaft zu Vorwürfen, der „ewige Zweite“ zu sein.

Nach Vorwürfen, der 87-malige Nationalspieler wollte nach der Siegerehrung im Wiener Ernst-Happel-Stadion nicht in die deutsche Fankurve gehen, erklärte er in einem „bild“-Interview: „Wenn jemand behauptet, dass ich nicht zu den Fans wollte, dann ist dies eine Lüge. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass sich der Kapitän und die Mannschaft bei ihren Fans für die tolle Unterstützung während des ganzen Turniers bedanken.“

Nach der Final-Niederlage soll es zum Streit zwischen Bierhoff und Ballack um ein „Danke“-Transparent gekommen sein. Der Kapitän sollte es nach der Aufforderung des Teammanagers in die deutsche Kurve tragen. Aber der Leitwolf bedankte sich ohne dieses Banner mit Handschlägen bei den deutschen Anhängern.

Auch nahm Ballack Stellung zu dem Vorwurf, nur die Rolle des „ewigen Zweiten“ einzunehmen. Der Deutsche, der in diesem Jahr in der Premiere League, Champions League und bei der EM nur zweiter wurde, meinte schon, dass ihm noch „der große internationale Titel“ in seiner Sammlung fehlt. Aber kämpferisch wehrte er sich: „Aber wer hat denn eigentlich eine bessere Bilanz aufzuweisen als ich?“ In seinen Augen sei im Mannschaftssport der Einzelne in entscheidenden Situationen auf seine Mitspieler angewiesen.

An eine Neuorientierung denkt Ballack im Moment nicht. Beim FC Chelsea steht der Sachse noch bis 2009 unter Vertrag mit Option auf ein Jahr Verlängerung. „Also gibt es keinen Grund zur Eile“, so der England-Legionär.