Ratgeber

EM 2008: Deutschland ist Außenseiter

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Die DFB-Elf sieht sich beim morgigen Viertelfinalspiel gegen die Portugiesen als klaren Außenseiter an. „Wir wissen um die Stärke der Portugiesen, die viele erfahrene Spieler in ihren Reihen haben. Aber auch als Underdog wollen wir das Halbfinale erreichen“, sagte Team-Manager Oliver Bierhoff auf einer Pressekonferenz.

Bastian Schweinsteiger geht sogar noch einen Schritt weiter und sieht Portugal als Topfavoriten auf den EM-Titel schlechthin. „Sie haben bis auf das letzte Match gegen die Schweiz, als sie einige Stammkräfte schonten, überragend gespielt“, meinte Schweinsteiger, der morgen nach seiner Rot-Pause wieder spielen darf. „Wenn wir nicht von Anfang an Gas geben, haben wir keine Chance. Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns, noch schwieriger als bei der WM 2006“, sagte der Münchener weiter, der morgen erstmals von Anfang an auflaufen wird.

Offen ist noch, ob Lukas Podolski und Torsten Frings von Beginn an spielen können. Der 23-jährige Stürmer hat sich im Spiel gegen Österreich eine Wadenblessur zugezogen. Bierhoff sagte zu der Verletzung: „Es hat sich stark verbessert. Wir arbeiten den ganzen Tag daran, dass die Verletzung kuriert wird.“ Ob er wirklich spielen kann, wird morgen entschieden.

Frings hatte im letzten Gruppenspiel gegen den EM-Gastgeber einen Rippenbruch erlitten. „Wir werden es heute Vormittag mit Torsten mit einer Betäubung versuchen. Wir machen diesen Test, um gesundheitliche Risiken auszuschließen“, so der Teammanager. Ob der Bremer gegen Portugal auflaufen wird, soll mit der medizinischen Abteilung abgestimmt werden.

Die UEFA-Disziplinarkommission wird heute entscheiden, ob Bundestrainer Joachim Löw im ersten K.o.-Rundenspiel auf der Bank Platz nehmen darf oder ob ihm eine Sperre auferlegt wird. Löws musste im in der letzten Partie zusammen mit Kollege Josef Hickersberger auf die Tribüne, weil beide angeblich die Coaching-Zone mehrfach verlassen hatten.