Der Spanier Alejandro Valverde hat gestern bei der Dauphiné Liberé zur Überraschung der Fachwelt das 31 Kilometer lange Einzelzeitfahren für sich entschieden. Die Zeitfahrspezialisten Levi Leipheimer und Cadel Evans mussten sich mit den weiteren Plätzen zufrieden geben. Nach dem Sieg dieser Etappe führt der Caisse d’Epargne-Profi nun in der Gesamtwertung.
Es war das beste Zeitfahren in der Karriere des 28-Jährigen. Valverde kam mit dem schwierigen Streckenprofil am besten klar. Der Spanier ließ bei seinem starken Auftritt auf dem 31 Kilometer-Rundkurs um Saint-Paul-en-Jarez alle staunen. Schon bei der ersten Zeitnahme nach 12,2 Kilometern führte Valverde deutlich vor den Spezialisten und diese Führung konnte er bis ins Ziel souverän verteidigen. So fuhr der Spanier, der schon die erste 1. Etappe der Dauphiné gewinnen konnte, in einer Zeit von 49:55 Minuten über die Ziellinie. Levi Leipheimer (Astana/+19 Sekunden) und Cadel Evans (Silence-Lotto/+20 Sekunden), die als ausgesprochene Zeitfahrspezialisten gelten, konnten dem Spanier auf den regennassen Straßen nichts entgegensetzen.
In der Gesamtwertung hat Valverde nun das Gelbe Trikot des Führenden Thor Hushovd weggeschnappt, Der Norweger fuhr als 98. ins Ziel ein. Heute geht es für das Peloton auf die erste schwere Bergetappe. Der Spanier hat 23 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Leipheimer, dann folgt der Australier Evans (+0:37 Minuten).