Peking ade! Wenn im August die olympischen Sommerspiele in Peking auf dem Programm stehen, kann sich Ulrike Maisch die spannenden Wettkämpfe wohl oder übel nur am TV ansehen.
Denn die Marathon-Europameisterin hat die Qualifikation verpasst. Beim letzten Versuch im dänischen Kopenhagen hätte sie die Norm von 2:31 Stunden unterlaufen müssen, doch die Rostockerin musste bereits bei Kilometer 15 aufgeben und stieg aus. Ähnliches erlebte sie schon beim Rennen in Hamburg Ende April, wo sie ebenfalls vorzeitig aufgab.
Die Form hat gefehlt
„Ulrike kann momentan einfach nicht so schnell laufen. Es fehlt ihr einfach die Form“, gab ihr Trainer Klaus-Peter Weippert enttäuschend zu, der sich nicht hinter Alibis wie Verletzungen oder Krankheit seiner Athletin verstecken will. „Jetzt werden wir uns auf kürzere Strecken und Bahnrennen konzentrieren. Das neue große Ziel ist die WM 2009 in Berlin“, ergänzte Weippert.
Auch Xing Huina muss passen
Derweil müssen die Chinesen ihrerseits eine Goldhoffnung begraben. Denn die 10.000-Meter-Olympiasiegerin Xing Huina hat ihre Teilnahme bei den Spielen abgesagt. Wegen ständiger Verletzungen hatte sie bislang noch kein Ticket gesichert. Die 24-Jährige war neben dem chinesischen 110-Meter-Hürdensprinter Liu Xiang die zweite große Leichtathletik-Goldhoffnung des Landes. Aber Xing ist mit Rückschlägen gut vertraut. Seitdem sie in Athen Gold gewann, wurde später ihr Trainer Wang Dexian wegen Dopings lebenslang gesperrt. Doch die Pechsträhne riss nicht ab. So musste sie die Saison 2007 aufgrund einer Knieverletzung sausen lassen.