Wenn man durch Großstädte spaziert, kann man sehr oft auf junge Männer stoßen, die als Unterhaltung den exotischen Capoeira-Tanz präsentieren. Und es ist schon fast garantiert, dass sie für ihre hervorragende körperliche, akrobatische und tänzerische Aufführung eine Menge Geld erhalten, wenn sie hinterher sammeln gehen. Capoeira ist sozusagen ein Kampftanz der aus Brasilien stammt, aber seinen Ursprung in der Geschichte der afrikanischen Sklaven hat. Diesen war es verboten, sich körperlich zu ertüchtigen, zu trainieren, aber sie durften tanzen. So wurden Kampfszenen in die Tänze integriert und so klappte es.
Beim Capoeira, der auch Einflüsse von anderen Kampfsportarten aufweist, stehen sich zwei Tänzer in einem Kreis gegenüber – einer sogenannten Roda – begleitet von einer Endlosmusik afrikanischen Ursprungs mit uralten gesungenen afrikanischen Liedern. Die Tänzer umkreisen sich und führen verschiedene Drehungen aus, bedienen sich akrobatischer Sequenzen und führen eingesprungene Tritte aus. Es gibt heute die beiden Hauptrichtungen „Capoeira Regional“ und „Capoeira Angola“, wobei sich letzterer mehr an die ursprünglichen Regeln hält, wo die Taktik und die Schläue des einzelnen Kämpfer/Tänzers gefordert ist und sich ein Spiel beziehungsweise Kampf über längere Zeit aufbaut, um die Stärken besser demonstrieren zu können.
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