Bei der heutigen und letzten Bergankunft des 91.Giro d’Italia hatte Alberto Contador alle Mühe das Rosa Trikot des Gesamtführenden zu verteidigen. Die Italiener Danilo di Luca und Riccardo Ricco griffen den Astana-Profi mehrfach an und verkürzten den Abstand in der Gesamtwertung gewaltig.
Sieger auf der 19. Etappe von Legnano zur Ankunft am Monte Pora wurde der Ausreißer Vasil Kiryienka (Tinkoff) aus Weißrussland. Der Tinkoff-Profi war am Ende der Beste einer siebenköpfigen Spitzengruppe, die einen Vorsprung von 20 Minuten herausfahren konnte. Dann war es di Luca, der das Ziel in 1453m Höhe als Zweiter erreichte, nachdem er Contador immer wieder angriff.
Andreas Kölden konnte seinem Kapitän ordentlich helfen, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Am Schlussanstieg zog der Toursieger dann davon, konnte die Konkurrenten aber nocht abschütteln. Doch es gelang ihm nicht, seine verbliebenen Begleiter abzuhängen. Contador musste Ricco sogar vorbeiziehen lassen.
Die beiden Herausforderer kämpften wie besessen, dem Spanier sein „maglia Rosa“ abzunehmen. Auf di Luca büßte Contador inklusive der Zeitgutschrift rund zwei Minuten ein und Ricco konnte ihm sogar 37 Sekunden abnehmen. So bleiben dem Spanier knappe vier Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung vor dem Italiener.
Andreas Klöden belegt im Ziel Platz 16 mit dreieinhalb Minuten Rückstand auf seinen Astana-Kapitän und konnte sich mit der herausragenden Helferleistung auf den 13. Platz im Gesamtklassement nach vorn fahren.
Morgen wird es auf der 20. und vorletzten Etappe im Hochgebirge sich wieder spannend mit einigen Attacken auf das Rosa Trikot. Das Team Astana würd alle Mühe haben, die Gesamtwertung zu verteidigen.