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Paralympics: Sprintstar Pistorius gewinnt Gold über 100 m

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Oscar Pistorius hat bei den Paralympischen Spielen in Peking die erste von drei angestrebten Goldmedaillen eingefahren. Der Sprintstar der Behindertenszene, dem beide Unterschenkel amputiert wurden, wurde über die 100 Meter in 10,91 Sekunden ganz knapp Erster. Dabei verfehlte der Südafrikaner seinen eigenen Weltrekord um 26 Hundertstel Sekunden.

„Den Start habe ich total verschlafen, doch es reichte ja noch“, erklärte Pistorius nach dem Rennen. Der 21-Jährige wird zudem auch über die 200 Meter und 400 Meter an den Start gehen und der Konkurrenz weg laufen. „Da kann ich meine Schnelligkeit erst richtig ausspielen“, ergänzte er.

Der Südafrikaner, der sich selbst als „schnellsten Mann auf keinen Beinen“ beschreibt, hatte im Vorfeld der Olympischen Spiele für viel Aufsehen erregt. Vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS hatte Pistorius seine Startberechtigung für die Spiele eingeklagt. Dabei musste er diverse Untersuchungen über sich ergehen lassen, die beweisen sollten, dass er mit seinen Hightech-Karbonprothesen keinen Vorteil hat. Am Ende hatte der „Stelzenmann“ die Startberechtigung erhalten, jedoch die Norm über 400 Meter verpasst.

Dennoch verfolgt Pistorius eisern seinen Weg: „Ich denke, das ist nur logisch, die nächste Stufe für mich sind Wettkämpfe gegen Nichtbehinderte.“