Ratgeber

Olympia 2008: Speerwerferinnen Obergföll und Nerius im Finale

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Vize-Weltmeisterin Christina Obergföll und Europameisterin Steffi Nerius konnten sich beim olympischen Wettbewerb in Peking für das Speerwurf-Finale qualifizieren. Obergföll kam auf eine Weite von 67,52 Meter und ihre Teamkollegin Nerius warf den Speer 63,94 Meter weit.

Obergföll zog gleich im ersten Versuch das Ticket für das Finale und sieht das Duell mit Weltmeisterin Barbora Spotakova als eröffnet an. „Physisch bin ich in der Form meines Lebens“, meinte sie. „Wenn die Technik stimmt, dann kann ich Bestleistung werfen. Aber da muss alles passen“, erklärte die Athletin aus Offenburg. Die Tschechin lag mit 67,69 Metern knapp über der Weite von Obergföll.

„Ich habe mir gesagt: Hier machst du nicht nochmal die selbe Nummer wie in Osaka und blamierst dich. Heute haust du im ersten einen raus und packst die Tasche“, sagte die Vize-Weltmeisterin. Letztes Jahr, bei der WM in Osaka meinte sie noch bitter über ihre schlechte Qualifikation. Glücklich zug sie über die Platzierung ins Finale ein.

Auch Europameisterin Steffi Nerius aus Leverkusen konnte sich qualifizieren. Im dritten und letzten Wurf erzielte die Rheinländerin mit 63,94 Metern die geforderte Weite (61,50). „Ich habe eine Horror-Nacht hinter mir. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt eine Stunde geschlafen habe“, meinte die WM- Dritte. Nach einigen Verletzungssorgen in dieser Saison steckt sie ihre Ziele im Finale nicht so hoch. „Ich will 64, 65 Meter werfen und einen schönen Wettkampf machen. Wenn man für Bronze 68 Meter braucht, zähle ich mich nicht zu den Kandidaten.“