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ISTAF 2010 in Berlin – kein Diamant zu holen

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Die ISTAF Berlin ist auch in diesem Jahr wieder Teil der IAAF World Challenge (IWC), beteiligt sich jedoch nicht an der neu gegründeten Diamond League. Am 22. August trifft sich die Weltklasse der Leichtathletik im Berliner Olympiastadion.

Die Wurzeln der ISTAF liegen bereits im Jahr 1921, offiziell zum Leben erweckt wurde Das Internationale Stadionfest Berlin jedoch erst 1937, ein Jahr nach der Austragung von Olympia. Seitdem ist die ISTAF das traditionsreichste und berühmteste deutsche Leichtathletik-Meeting. Jedes Jahr lockt sie Tausende Zuschauer ins Berliner Olympiastadion und zählt damit zu den beliebtesten und erfolgreichsten Sportgroßveranstaltungen Deutschlands.

ISTAF Berlin als Teil der IWC

Neben Moskau, Madrid, Dakar, Osaka und anderen wird die ISTAF Berlin in den Jahren 2010 bis 2012 ein Teil der IAAF World Challenge (IWC) sein. Es handelt sich dabei um Ein-Tages-Wettbewerbe für all diejenigen Veranstalter, die nicht Teil der neu geschaffenen Diamond League sind.

Am 22. August trifft sich die Weltklasse der Leichtathletik im Berliner Olympiastadion und trägt in 16 Disziplinen Wettkämpfe aus. Eingebettet ist die ISTAF in ein langes Wochenende des Berliner Sports. Unter der Federführung des Landessportbundes soll ein Tag vor den Wettkämpfen im Olympiapark der Breitensport im Mittelpunkt stehen. Dadurch soll das Publikumsinteresse an der ISATF gesteigert werden.

ISTAF nicht Teil der Diamond League

Die ISTAF Berlin ist seit jeher für hochkarätige Wettkämpfe in der Leichtathletik bekannt. Von 1998 bis 2009 war die ISTAF Teil der IAAF Golden League, ein Wettbewerb, der ausschließlich in Europa stattfand. Das Besondere an der Golden League war der Jackpot von einer Million Dollar, den nur der Athlet allein knacken konnte, der bei allen sechs Meetings in seiner Disziplin gewann.

Ab 2010 wird die IAAF Golden League nun durch die IAAF Diamond League ersetzt. IAAF-Präsident Lamine Diack hatte sich dafür stark gemacht, damit Leichtathletik-Wettkämpfe zukünftig rund um den Globus stattfinden und mehr Disziplinen ausgetragen werden können. Von den ISTAF-Veranstaltern hieß es im letzten Juni allerdings, nach langer Überlegung und vielen Gesprächen habe man entschieden, gegenwärtig nicht der Diamond League beizutreten.

Die neue Diamond League wird für Zuschauer sicherlich spannender denn je und für die Athleten lukrativer der je werden. Den Siegern der 32 von 47 Disziplinen winkt ein Preisgeld von je 416.000 Dollar. Besonderes Highlight der Diamond League ist das so genannte Diamond Race. Bei jeder Veranstaltung der Liga erhalten Athleten auf den Plätzen eins bis drei in allen Disziplinen Punkte. Am Ende der Saison gewinnt jeder Gesamtsieger der Disziplin einen vier Karat schweren Diamanten im Wert von rund 80 000 Dollar.