Hochspringerin Ariane Friedrich muss ihre Teilnahme an der Leichtathletik-WM vom 12. bis zum 14. März in Doha/ Katar absagen. Wegen einer Knieverletzung rät ihr Arzt, kurz zu pausieren, um die Freiluftsaison nicht zu gefährden.
Während des Lauftrainings hatte Ariane Friedrich plötzlich einen stechenden Schmerz im Knie verspürt. Ihr Trainer Günter Eisinger verlautete, es habe keinen Sturz oder Unfall gegeben, dennoch habe ihr der Arzt geraten, eine kurze Pause einzulegen.
Deutsche Medaillenhoffnung bei der Hallen-WM
Bei der Hallen-WM galt Friedrich als Favouritin im Kampf um die Medaillen. Nun sei sie am Boden zerstört, so Eisinger, für das Team eine Katastrophe. Auch Thomas Kurschilgen, Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), bedauert Friedrichs Ausfall, bitter sei das nach ihrem leistungsstarken Saisonverlauf.
Die WM-Dritte im Hochsprung Ariane Friedrich ist erst vor einer Woche mit ihrem Sprung über 2,02 Metern in Karlsruhe deutsche Hallen-Meisterin geworden. Auch deswegen hatte Trainer Eisinger fest damit gerechnet, in Doha gut zuschlagen zu können und Friedrichs stärkste Konkurrentin Blanka Vlasic unter Druck zu setzen.
Zweite deutsche Absage
Ariane Friedrich wird ihr Knie heute von einem Spezialisten im Rheumazentrum untersuchen lassen. Erst im Februar ist die 26jährige Thüringerin dort wegen einer Entzündung ihres Ischiasnerves behandelt worden. Ariane Friedrich ist bereits der zweite deutsche Ausfall bei der Leichtathletik-WM in Doha. Zuvor musste bereits Hürdenläuferin Carolin Nytra wegen einer Achillessehnenverletzung ihre Teilnahme absagen. Insgesamt starten jetzt nur noch 17 deutsche Athletinnen und Athleten.