Der Prinz von Asturien Preis für sportliche Leitungen wird an die russische Stabhochsprung-Weltrekordlerin Jelena Issinbajewa ausgelobt.
Wie die in Oviedo tagende Jury erklärte, konnte sich die 27-Jährige Russin in der Endauswahl gegen die Spanierin Marta Domínguez, die den Weltmeister-Titel im 3000-m-Hindernislauf innehat, behaupten. Mit 5,06 Metern legte Issinbajewa beim IAAF-Golden-League-Meeting Weltklasse Zürich eine neue Weltrekord-Marke fest. Schon zuvor fiel sie durch zwei Hallenweltrekorde beim Hallenmeeting 2009 in Donezk auf, wo sie zunächst 4,97 m übersprang und sich dann noch auf 5,00 m verbesserte. Für ihre Leistungen wurde Issinbajewa bereits 2007 und 2009 mit dem Laureus World Sports Award als Weltsportlerin des Jahres geehrt.
Usain Bolt für Prinz-von-Asturien-Preis nominiert
Beim Prinz von Asturien Preis zählte Sprint-Weltmeister Usain Bolt als allgemeiner Favorit. Da der schnelle Jamaicaner jedoch im Oktober der zeremoniellen Preisübergabe nicht hätte beiwohnen können, entfernte die Jury den Weltrekordler über 100 und 200 Meter aus dem Kandidaten-Lineup. So rückte die Jury unter dem Vorsitz vom ehemaligen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Juan Antonio Samaranch die Weltrekordlerin Jelena Issinbajewa nach.
Prinz-von-Asturien-Preis: Wofür wird er ausgelobt?
Der Prinz-von-Asturien-Preis wird als das spanische Pendant zum Nobelpreis angesehen. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr in den acht Bereichen Kunst, Literatur, Sozialwissenschaften, Kommunikation und Geisteswissenschaften, Eintracht, internationale Zusammenarbeit, wissenschaftliche und technische Forschung sowie Sport ausgegeben. In der Sport-Sparte wurden zuvor unter anderem die brasilianische Fußballnationalmannschaft, die spanische Basketballnationalmannschaft, der Leichtathlet Carl Lewis, die Tennisspielerin Steffi Graf sowie die Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher und Fernando Alonso für ihre Verdienste ausgezeichnet.