Dopingsünder Dwain Chambers hat eine Autobiographie basierend auf seinem Tagebuch seit 2004 verfasst. Natürlich spielt auch der Dopingskandal um den Briten dabei eine Rolle.
Dwain Chambers einstiger Sprintstar war 2004 wegen der Einnahme von Dopingmitteln zu einer zweijährigen Sperre verurteilt worden. 2006 wurde er dann erst wieder enthusiastisch von den Britischen Verantwortlichen im Sprinterteam willkommen geheißen, ein Jahr später sah alles ganz anders aus und man ließ ihn 2008 in Peking nicht starten.
Schon seit Jahren schwankt das Verhalten gegenüber Chambers zwischen Rehabilitierung und Diskreditierung, zumindest wurden bei ihm die Strafen härter ausgelegt als bei vielen anderen bekannten britischen Dopingsündern.
Mittlerweile darf Chambers für Großbritannien starten, wie demnächst bei der Hallen-EM in Turin über 60m im Sprint.
Ist die Autobiographie ein Racheakt?
Der Daily Telegraph meldete, dass das Buch „einige Handgranaten“ werfe, besonders in Richtung der Befürworter lebenslanger Sperren bei Dopingfällen. Auch andere Aktivisten in Sachen Doping kämen nicht besonders positiv weg, er will aber keine Namen nennen.
Ein anderer Beweggrund für Chambers könnten seine immensen Schulden sein, das wurde natürlich gleich dementiert. Das Buch mit dem beudeutungsschwangeren Titel „Race against me“soll am 09.März veröffentlicht werden.
Ist es ein Zufall, dass das Veröffentlichungsdatum nur einen Tag nach Chambers Auftritt in Turin bei der Hallen-EM stattfinden wird? Wohl eher nicht, bestimmt wird es aber dafür sorgen, dass der Fall Chambers auch weiterhin kontrovers diskutiert wird.
Dopingsünder oder nicht, eine einheitliche Regelung bei Starts wäre nur gerecht. Wenn Dwain Chambers dies in seiner Biographie fordert wäre es nur gerecht.