Eine traurige Meldung aus der deutschen Leichtathletik-Szene. Rene Herms wurde am 10. Januar tot in seiner Wohnung in Lohmen bei Pirna aufgefunden. Die Todesursache des erst 26-Jährigen ist noch unklar. Fremdeinwirkung wurde aber ausgeschlossen.
„Wir haben die Ermittlungen aufgenommen. Es weißt nichts auf Fremdverschulden, Suizid oder ein Verbrechen hin“, erklärte Bernd Kopke von der Polizeidirektion Oberes Elbtal im Osterzgebirge.
In einer Stellungnahme seines Vereins LG Braunschweig hieß es, dass er zuletzt unter einem grippalen Infekt litt.
Eine Herzmuskelerkrnakung und ihre Folgen wird als mögliche Todesursache nicht in Betracht gezogen.
Auch in der Leichtathletik-Szene hinterlässt das plötzliche Ableben Herms Fassungslosigkeit. „Das ist für die ganze Leichtathletik eine schockierende Nachricht. Es ist ein erdrückendes Gefühl, das kann man ganz schwer beschreiben. Jetzt liegt es an der Polizei, herauszufinden, was die Todesursache war“, sagte Siggi Schonert, Teammanager der deutschen Nationalmannschaft.
Der größte internationale Erfolg des 800-Meter-Spezialisten war das Erreichen des Halbfinals bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Zu Beginn seiner Leichtathletik-Karriere ging Herms noch über die Sprintdisziplinen an den Start, bevor er über die 400 Meter 2001 zur 800-Meter-Strecke kam.
Dort gewann er auf Anhieb den Deutschen Meistertitel und wurde Jugend-Europameister.