Der Showdown ist in allen Pokervarianten der Höhepunkt des Spiels, insbesondere bei No-Limit Texas Hold’em. Allerdings entsteht durch Fernsehübertragungen bei vielen Spielern der Eindruck, dass der Showdown das Ziel jedes Spiels ist. Dies stimmt aber eigentlich nicht.
Gerade bei Turnieren versucht man mit einem All-In sehr oft zu vermeiden, dass der Gegner noch eine weitere Karte sieht und damit vielleicht sein Blatt verbessern kann. Dennoch kann man kein Pokerturnier gewinnen, ohne zwischenzeitlich zum Showdown zu kommen. Unausweichlich wird es immer dann, wenn um die letzten Chips eines Teilnehmers gespielt wird. Typischerweise sieht man dann, wie jemand seinen verbliebenen Stapel in die Mitte schiebt, und er von einem anderen Spieler gecallt wird. Dann legen beide ihre Starthände offen, Flop, Turn und River werden ausgeteilt und das bessere Blatt gewinnt.
Der Haken am Showdown ist, dass er unkontrollierbar ist. Keine Hand ist unverwundbar und selbst Asse verlieren regelmäßig. Die Gefahr, sich mit einem Showdown aus einem Turnier zu kicken, sollte man deswegen stets bedenken. Große Pokerspieler wie Phil Hellmuth Jr. oder Doyle Brunson konnte man schon beobachten wie sie mit Könige in der frühen Phase eines Turniers gepasst haben. Kluge Pokerspieler wägen ihre Risiken und Chancen ab. Genau das macht sie erfolgreich.