In den 80ern gab es auf Fußballplätzen in Deutschland nur zwei Marken: Adidas und Puma. Da die Firma von Adi Dassler traditionell sowohl die deutsche Nationalmannschaft als auch den Branchenprimus Bayern München belieferte, hatte das Herzogenauracher Unternehmen dabei immer die Nase vorn. Noch heute beliefert Adidas die größte Zahl an Bundesligavereinen. Mit dem FC Bayern München, dem 1. FC Nürnberg, Bayer Leverkusen, dem FC Schalke 04, dem Hamburger Sportverein und dem VfL Wolfsburg tragen insgesamt sechs Teams der ersten deutschen Spielklasse die traditionellen drei Streifen auf dem Trikot.
Von Herzogenaurach aus in alle Welt
Die Wurzeln der beiden großen deutschen Sportmarken liegen nicht von ungefähr beide im fränkischen Herzogenaurach. Denn bereits in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts fertigten die Brüder Adolf und Rudolf Dassler dort Turnschuhe in der Waschküche ihrer Mutter. In den folgenden Jahren expandierte das Unternehmen. Nach dem Krieg zerstritten sie sich. Adolf Dassler stellte ab 1948 seine Schuhe unter dem Namen Adidas weiter her, da die Kurzform seines Namens Adi Dassler lautete. Nachdem das Unternehmen Mitte der Zwanzigerjahre den Fußballschuh durch das Anbringen von Stollen revolutioniert hatte, wurde nach dem Krieg die Produktpalette nach und nach ausgeweitet. Neben Sporttaschen stellte die Firma ab 1963 auch erste eigene Fußbälle her. Nur sieben Jahre später wurde das Unternehmen von der FIFA zum offiziellen Partner in Sachen Fußbälle auserkoren und stellt damit seit über vierzig Jahren die Fußbälle für Fußballweltmeisterschaften her.
Der Konkurrent aus der gleichen Stadt
Der momentan größte Konkurrent der Bayern in der Liga, der BVB aus Dortmund, trägt dagegen Sportkleidung von Puma. Gegründet wurde das Unternehmen 1948 von Adi Dasslers Bruder Rudolf. Aus dem zunächst geplanten Namen „Ruda“ wurde, aufgrund des besseren Klangs, schnell Puma. Die Dynamik des amerikanischen Silberlöwen wurde nicht nur im Logo der Firma eingefangen, sondern äußert sich auch in der Strategie des Unternehmens. Anders als andere Sportartikelhersteller setzt das Unternehmen neben dem Sport als solchem konsequent auf Mode und Lifestyle. Diesem jungdynamischen Image entspricht in der Bundesliga vor allem der BVB. Weiterhin laufen aber auch die TSG 1899 Hoffenheim sowie der VfB Stuttgart in den Trikot mit dem springenden Silberlöwen auf.
Ein breit gefächerter Markt
Neben den beiden großen Unternehmen aus Herzogenaurach haben sich in den letzten zwanzig Jahren gleich mehrere weitere Sportartikelhersteller im deutschen Profifußball etabliert. Allen voran ist hierbei der amerikanische Sportartikelhersteller Nike zu nennen. Gegründet 1972 war das Unternehmen bereits 1989 der größte Sportwarenfabrikant der Welt. Weitere fünf Jahre später war das Unternehmen endgültig auf der großen Fußballbühne angekommen, als die Brasilianer in den Trikots von Nike ihren vierten Weltmeistertitel feierten. Hinzu kommen in der ersten und zweiten Bundesliga Unternehmen wie Kappa, Jako oder auch Erima welche teilweise nur ein oder zwei Teams unter Vertrag haben. Aufgrund des globalen Wettbewerbs ist bei den Ausrüstern in den kommenden Jahren mit einer weiteren Aufsplitterung zu rechnen. Weitere Informationen zu Sportausrüstern erhalten Sie auch auf swisslife-select-sponsoring.de.