Stuttgart und Fabian Hambüchen ergibt eine erfolgreiche Kombination. Am Ort seines WM-Titels am Reck, holte sich der 21-Jährige erneut am Reck und zusätzlich am Boden den Sieg. Mit seiner Leistung am Paradegerät hätte er bei den Olympischen Spielen sogar die Goldmedaille abgeräumt.
Am Reck überzeugte Hambüchen mit seiner Übung, die einen Ausgangswert von 7,1 hat, und wurde mit 16,275 Punkten Erster. Vizeweltmeister Aljaz Pegan aus Slowenien holte sich den zweiten Platz. Mit dieser Punktzahl hätte Fabian Hambüchen bei Olympia Gold geholt, musste sich aber in Peking mit der bronzenen Medaille zufrieden. Doch Peking war gestern.
„Olympia ist abgehakt, ich habe die Bronzemedaille, die kann mir keiner mehr nehmen“, sagte er. In der Stuttgarter Porsche-Arena trumpfte Deutschlands Ausnahmeturner trotz seines Bänderrisses im kleinen Finger der linken Hand groß auf und krönte seine Vorstellung mit einem Überraschungssieg am Boden. Dort reichten Hambüchen 15,525 Punkte für den Sieg.
„Ich war gut in Schuss, es war eine Riesengaudi“, erklärte der Turnstar. Am Barren durfte er sich zusätzlich über Bronze freuen.
In Stuttgart konnten zudem Jenny Brunner am Stufenbarren, Matthias Fahrig beim Sprung und Kim Bui am Boden glänzen. Das Trio holte für den DTB gegen starke Konkurrenz jeweils einen dritten Platz.
