Jenseits des Profisports kann man sich bei zahllosen absurden Sportarten zum Clown machen. Klassiker sind sicherlich der Handy-Weitwurf, Schlammtauchen, Scheinbeintreten oder Käserollen, in denen immer wieder Wettkämpfe stattfinden. Doch auch für alle Lauffreunde unter euch haben wir zwei interessante Möglichkeiten, um etwas Abwechslung in das eintönige Lauftraining zu bringen: High Heels Running und Rückwärtsrennen!
Spätestens durch Stefan Raab gibt es auch für die außergewöhnlichsten und witzigsten Randsportarten wie die Wok-WM oder Autoball eine Plattform. Doch es gibt noch viel mehr an Skurrilitäten, die die Welt des Sports bereit hält.
High Heels Running: Rennen auf Stöckelschuhen
Schon normales Laufen auf High Heels bereitet vielen Frauen Schwierigkeiten. Wer sich dem waghalsigen Balancierakt auf Stiletto und Co. stellen und dabei seinem sportlichen Ehrgeiz nachkommen will, sollte es mit High Heels Running versuchen. Auf der ganzen Welt finden Stöckelschuh-Wettlaufe statt, bei denen die Teilnehmer 60 bis sogar mehrere hundert Meter auf High Heels zurücklegen, natürlich immer mit dem Ziel vor Augen, als erster das Ziel zu erreichen – möglichst ohne Sturz. Interessierte finden in Berlin, Madrid oder auch Zürich entsprechende Events, bei denen sogar Männer mitmachen können. Die Teilnahme lässt sich wunderbar mit einem Städteurlaub mit Freunden oder der Familien verbinden. Während des High Heels Run kümmert sich die Nanny in Zürich oder Madrid um den Nachwuchs und man selbst konzentriert sich voll und ganz auf das Rennen.
Retro-Running: Abwechslung beim Joggen
Wem diese skurrile Sportart dann doch zu schmerzhaft und riskant ist, kann sich alternativ im Rückwärtsrennen versuchen. Klingt komisch, ist aber durchaus ein gutes Koordinationstraining und zugleich eine willkommene Alternative zum klassischen Joggen. In Fachkreisen wird das ganze auch als „Retro-Running“ bezeichnet, wobei es sogar richtige Weltmeisterschaften gibt, bei denen sowohl kurze als auch lange Distanzen absolviert werden. Hindernisläufe gibt es überraschenderweise nicht, dennoch wird dieser Sport immer professioneller betrieben.
Bevor man über Rücktwärtsrennen schmunzelt, sollte man sich vor Augen führen, dass einige Spitzenathleten die 100 Meter in 13,6 Sekunden laufen, was manch einer nicht mal vorwärts schafft.