Nass, kalt und regnerisch. Der Sommer, der eigentlich keiner ist, erinnert eher an Herbst. Ideale Bedingungen für eine Runde Schlamm-Fußball. Eine Sportart, die es tatsächlich gibt und einige Unterschiede zur klassischen Rasen-Variante bietet.
In Finnland, dort wo Schlamm-Fußball erfunden wurde, fanden kürzlich die Weltmeisterschaften in dieser schmutzigen Ballsportart statt, die von den Spieler und Spielerinnen einiges abverlangt. Denn um nicht im Schlamm zu versinken, ist permanente Bewegung angesagt, sonst versinkt man schnell knietief im matschigen Geläuf.
Schlamm-Fußball: Eine kräftezehrende Drecksarbeit
Lange halten die Sportler diese kräftezehrende Prozedur auf der braunen Masse nicht durch. Nur gut, dass das Regelwerk beim Schlamm-Fußball ein unbegrenztes Wechselkontingent vorsieht. Doch das ist nicht der einzige Unterschied zum klassischen Fußball auf frisch gemähten Rasen.
Denn auch das Feld misst mit 60 x 30 Metern nur rund die Hälfte eines richtigen Fußballplatzes. Dabei stehen pro Mannschaft fünf Spieler und ein Torwart auf dem Feld bzw. dem schlammgefüllten XXL-Planschbecken. Eine Halbzeit dauert auch nur 13 Minuten.
Kämpfer statt Techniker: Welche Anforderung stellt Schlamm-Fußball
Und welche Anforderungen stellt der Sport an die Teilnehmer? Diese müssen vor allem Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und ein Kämpferherz haben. Klassische Fußballfertigkeiten wie Technik, Schusskraft oder Passgenauigkeit sind auf dem matschigen Boden dagegen nicht sonderlich gefragt. Die Drecksarbeit ist dabei nicht nur bei Männer beliebt, denn auch viele Frauenteams nehmen auf der ganzen Welt bei den Turnieren teil. Immer nach dem Motto: Augen zu und durch!
Das ZDF zeigt gibt in diesem Videobeitrag einen kurzen Eindruck vom Schlamm-Fußball.