Ihre Chance auf eine Olympiateilnahme scheinen die deutschen Wasserhandballer wirklich nutzen zu wollen, anders ist die Leistungsexplosion seitens der Mannen um Trainer Hagen Stamm kaum zu erklären. Gestern siegte die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft gegen Mexiko mit 29:1 und fuhr damit einen Rekordsieg ein.
Bereits am Sonntag gelang ein 11:6-Sieg gegen Kanada und nun der Rekordsieg mit 29:1 gegen Mexiko. Der bisherige Rekord resultierte aus dem Jahr 2006, als man Ägypten mit 25:4 besiegen konnte. Nun trifft man noch auf Mazedonien, Iran und Italien. Die Italiener dürften hierbei die größte Hürde auf dem Weg zum Olympiaticket darstellen, schließlich ist Italien amtierenden WM-Fünfter. Die beiden Gruppenersten haben dann bereits ihr Ticket für die Olympischen Spiele sicher. Als Gruppenzweiter könnte das deutsche Team ein richtig harter Brocken erwarten, denn neben Griechenland sind dort noch die heimischen Rumänen und Russland am Ball. Die Vorzeichen für einen Sieg gegen Mazedonien sind nicht schlecht, nachdem die ersten Aufwärmübungen gegen das drittklassige Team aus Mexiko absolviert wurden, denn beim ersten europäischen Qualifikationturnier in Bratislava war man mit 13:8 erfolgreich.
Die deutschen Damen haben hingegen die Wasserball Olympia-Qualifikation verpasst. Im entscheidenden Gruppenspiel unterlag man Italien mit 9:13. Sie kämpften zwischen dem 17. und 24. Februar im italienischen Imperia um ein Olympiaticket.